Namibia

Grundsätzlich steht die sozioökonomische Entwicklung des Landes im Mittelpunkt; einige Bioökonomie-relevante Schwerpunkte werden aber gesetzt. Eine eigene Bioökonomie-Strategie existiert nicht, für die Bioökonomie haben aber die Themenfelder Gesundheit, Landwirtschaft, Fischerei, Energie und Biotechnologie Relevanz.

 

 

Mauritius

Die Ziele der „Ocean Economy“ Strategie sind größtenteils nicht relevant für die Bioökonomie. Der strategische Fokus liegt unter anderem auf den Potenzialen des Meeres für die Fischerei, Aquakultur, Kosmetik- und Pharmaindustrie.

 

 

Mali

Das Land besitzt drei Strategien zur Energiegewinnung, aber keine spezifische Bioökonomie- oder Biotechnologiestrategie. Die drei Strategien zur Energiepolitik umfassen eine nationale Strategie zur Energiepolitik, eine Strategie zu erneuerbaren Energien und eine Strategie zur Entwicklung von Biokraftstoffen. Um die Biokraftstoff-Strategie besser umsetzen zu können, wurde 2009 eine „National Agency for Bioenergy Development“ ins Leben gerufen.

Maschinenbau

Der Maschinen- und Anlagenbau gehört zu den traditionellen Stärken des Wirtschaftsstandortes Deutschland: 6.230 Unternehmen sind Arbeitgeber für mehr als eine Million Menschen. Anlagen, Maschinen, Verfahrens- und Prozesstechniken stellen in einer biobasierten Wirtschaft einen zentralen Faktor dar, um Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit umzusetzen. Dies gilt insbesondere mit Blick auf den Energiebedarf und den Wirkungsgrad, aber auch hinsichtlich der eingesetzten Schmierstoffe oder sonstigen Materialien.

Millionenförderung für Megasynthasen-Forschung

Megasynthasen sind riesige, multifunktionale Enzyme, die an der Synthese von Antibiotika wie Vancomycin, Cholesterin-senkende Statine oder Immunsuppressiva beteiligt sind. Das Prinzip der Synthese dieser riesigen Enzyme zu erforschen, ist ein neuer Schwerpunkt im Landesforschungsprogramm LOEWE. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert nun im Rahmen der Landes-Offensive die Erforschung von Enzymen, die in die Synthese von Antibiotika, Statinen oder Immunsuppressiva involviert sind.

Milliardenschwere Forschung zum Schutz der Meere

Die Welt der Ozeane und Meere steht im Fokus des aktuellen Wissenschaftsjahres 2016*17. Es will die Menschen aber auch für das größte Ökosystem der Erde sensibilisieren, das durch Klimaerwärmung, wirtschaftliche Ausbeute und Umweltverschmutzung unter starkem ökologischem Druck steht. „Erst wenn wir den Meeresraum richtig verstanden haben, können wir ihn nachhaltig nutzen und ihn besser schützen", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka Anfang Juni bei der offiziellen Eröffnung des Wissenschaftsjahres in Berlin.

Weitere Millionen-Förderung für Hallenser Spitzencluster

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Förderinitiative aufgelegt, um die  Zusammenarbeit regionaler Cluster und Netzwerke mit internationalen Partnern zu verbessern. Zu den im Juni ausgewählten Fördervorhaben zählt unter anderem auch der Hallenser Spitzencluster BioEconomy. Die Cluster dürfen sich jeweils über bis zu 4 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren freuen.

Gesucht: Neue Produkte für die Bioökonomie

Der Countdown läuft!  Mit Hochdruck wird bundesweit nach Geschäftsideen für neue biobasierte Innovationen gesucht. Noch bis zum 16. August können sie beim Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eingereicht werden. Im Fokus stehen dabei nicht nur neue nachhaltige und umweltfreundliche Produkte, sondern  auch Dienstleistungen im Bereich Bioökonomie.

Bioraffinerie: Das Beste aus der Gülle herausholen

Gülle wird in der Landwirtschaft schon lange zur Düngung der Felder genutzt. Der Mix aus Kot und Urin mag zwar übel riechen, er ist dafür aber reich an gebundenem Stickstoff, Phosphor, Kalium und anderen Nährstoffen. Im Rahmen des EU-Projektes „BioEcoSIM“ haben Forscher aus fünf Ländern seit 2012 an einem Verfahren gearbeitet, um die wertvollen Rohstoffe der Gülle in verschiedene Düngemittel zu verwandeln.