Weinbau: Schafe für bessere Ökobilanz

Weinanbau ökologisch zu gestalten, ist nicht einfach: Weinreben sind eine intensiv bewirtschaftete Sonderkultur, die nur wenig ökologische Leistungen bereitstellt. Gleichzeitig sind ein hoher maschineller Einsatz und der intensive Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln typisch für den Anbau. Eine Möglichkeit, an dieser Situation etwas zu verbessern, könnte die gleichzeitige Haltung von Nutztieren im Weinberg sein. Mangels Praxiserfahrungen schrecken jedoch viele Weinbauern schon vor dem Versuch zurück.

So erzeugt die Natur Wasserstoff produzierende Enzyme

Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger, nicht zuletzt, weil er Brennstoffzellen antreiben kann. Da die bisher etablierte chemische Gewinnung sehr energieintensiv ist – sofern das Gas nicht als Abfallstoff anderer Prozesse anfällt – schauen Forscher wie so oft auf die Natur: Die hat Enzyme hervorgebracht, die effizient Wasserstoff synthetisieren, sogenannte Hydrogenasen. Einen wichtigen Schritt zum Verständnis dieser Enzyme hat nun eine Kooperation von Forschern der Universität Bochum und der Universität Oxford gemacht.

Wettbewerb G-Bib: Deutsche Teams im Finale

Am 4. September 2019 wird es spannend: Dann wird der diesjährige Gewinner des internationalen Studierendenwettbewerbs „Global Biobased Businessplan Competition (G-Bib) gekürt. Nach dem deutschen Halbfinale im Juli sind noch zwei deutsche Beiträge im Rennen. Der Wettbewerb ist eine Aktion des deutsch-belgischen-niederländischen Bio Innovation Growth mega Cluster (BIG-Cluster) und zielt darauf ab, Innovationen und Firmengründungen zu stimulieren.

Mit Fliegengiften zu Biopestiziden

Weltweit produzieren geschätzt 100.000 Tierarten Giftstoffe. Manche dienen dem Schutz vor Fressfeinden, andere der Jagd auf Beute. Vielen Giften ist gemein, dass sie in geringer Dosierung das Gegenteil sein können: Wichtige Blutdrucksenker, Gerinnungshemmer und Schmerzmittel basieren auf tierischen Toxinen, und ein Toxin des Bakterium Bacillus thuringiensis sorgt als biologisches Insektizid für Aufsehen. Anders als bei Schlangen oder Spinnen ist über die Giftstoffe von Raubfliegen bislang wenig bekannt.

Diversität bei Gräsern schützt Weidevieh

2002 starben in Australien rund 100.000 Weidetiere an Giftstoffen im Gras. Weltweit werden die jährlichen Schäden auf zwei Milliarden Dollar geschätzt. „In Europa gibt es bisher nur wenige Berichte über solche Vergiftungen von Weidevieh“, berichtet Veronika Vikuk von der Universität Würzburg. Doch wie groß der Anteil giftiger Weidegräser ist, wurde bislang nicht systematisch erfasst. Für Deutschland liefern nun Wissenschaftler der Universität Würzburg erstmals Daten.