Bioplastik weiter im Aufwind

Die Welt der fossilen Kunststoffe wird langsam kleiner. Immer neue alternative Plastikprodukte basierend auf nachwachsenden Rohstoffen oder Reststoffen erobern den Markt. Auch wenn nicht alle neuen Biokunststoffe auch biologisch abbaubar sind – die Produktion der umweltfreundlichen Materialen wird weiter zulegen.

Wie die Turbo-Photosynthese entstand

Pflanzen brauchen Sonnenlicht, um den Prozess der Photosynthese und damit die Nährstoffproduktion anzukurbeln. Doch die Photosynthese verläuft nicht bei allen gleich ab. Am weitesten verbreitet ist die C3-Photosynthese. Hier ist das Enzym Rubisco für die Bindung des CO2 zuständig. Darüber hinaus gibt es alternative Photosynthesen, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben. Dazu gehört die C4-Photosynthese, die sich unabhängig voneinander mindestens 62-mal in 19 verschiedenen Pflanzenfamilien ausgebildet hat.

Europäischer Bioökonomie-Fonds auf Kurs

Der European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) nimmt weiter Formen an: Die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben Ende November bekanntgegeben, wer den Wachstumsfonds lenken wird: Demnach wird die Investmentbank Hauck & Aufhäuser Fund Services S.A. das Fondsmanagement übernehmen. Leiter der ECBF Management GmbH mit Sitz in Luxemburg wird Michael Brandkamp, der langjährige Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds (HTGF).

Pilz versorgt Heilpflanze mit Arzneistoff

Astin ist ein pflanzlicher Wirkstoff, dem heilende Kräfte zugeschrieben werden – auch im Kampf gegen Krebs. Eine Quelle dieses Arzneistoffes ist die Tataren-Aster Aster tataricus. Die Heilpflanze, die in den höheren Lagen Asiens beheimatet ist, wird vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt. Einem Forschungsteam der Universität Tübingen und der TU Dresden ist es nun gelungen, Astine aus der Pflanze zu isolieren, zu kultivieren und in größeren Mengen biotechnologisch herzustellen.

Clariant: Kosmetik aus Pflanzenwurzeln

Die Industrie setzt zunehmend auf Naturstoffe und entspricht damit dem Wunsch der Verbraucher nach mehr biobasierten und nachhaltig erzeugten Produkten. Vor allem in der Kosmetikbranche sind pflanzenbasierte Produkte und Inhaltsstoffe gefragt. Durch eine neue strategische Partnerschaft mit der französischen Firma Plant Advanced Technologies (PAT) will der Schweizer Chemiekonzern Clariant sein Engagement auf diesem Geschäftsfeld nun ausbauen.

Bakterien auf CO2 als Nahrung umgestellt

Das Bakterium Escherichia coli ist einer der Lieblingsorganismen von Mikrobiologen und Biotechnologen. E. coli lässt sich gut im Labor kultivieren. Es ist dafür bestens erforscht und gut geeignet, um biotechnologische Prozesse umzusetzen. Bislang jedoch nutzt das Bakterium in der Natur wie in der industriellen Anwendung Kohlenhydrate als Quelle für Kohlenstoff. Einem internationalen Forscherteam unter Leitung des Weizman-Instituts in Israel ist es nun gelungen, die Ernährung von E. coli auf Kohlendioxid aus der Luft umzustellen.

Gesundheitscheck für Ernährung

Nachhaltige Ernährungsstile stehen im Fokus eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Universitäten Göttingen und Hannover. Darin untersuchen die Forscher interdisziplinär, wie sich bestimmte Ernährungsweisen auf die Gesundheit auswirken, wodurch die Menschen zu diesen Ernährungsweisen motiviert werden und wie aus Randphänomenen Massenphänomene werden können. Die Erkenntnisse sollen helfen, Lebensmittelangebote und Kommunikationsmaßnahmen besser auf die Zielgruppen auszurichten.