StartGreen Award an vier Start-ups
Vier Start-ups mit grünen Geschäftskonzepten und drei Schülerfirmen haben das Rennen um die StartGreen Awards 2019 gewonnen.
„Der aktuelle Green Startup Monitor des Borderstep Instituts hat es wieder bestätigt: 6.000 grüne Start-ups und damit 26% aller innovativen Gründungen in Deutschland zeigen, dass die grüne Gründerszene mittlerweile zu den wirtschaftlich bedeutendsten Bereichen des deutschen Gründungsökosystems zählt und ein Motor für Umwelt- und Klimaschutz ist“, erklärt Klaus Fichter, Leiter des StartGreen Awards und Direktor des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit. Der vom Borderstep Institut initiierte Preis steht unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Mit dem Preis werden Gründungskonzepte, Start-ups und junge Unternehmen geehrt, die mit ihren innovativen Ideen einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten. Neben Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro steht das Netzwerken der Preisträger innerhalb der Gründer-Commmunity jedoch im Fokus der Förderung. Nun wurde der Preis zum fünften Mal verliehen.
Preis in vier Kategorien verliehen
Auch die Zahl der Teilnehmer, die sich um den diesjährigen StartGreen Award bewarben, sind für Klaus Fichter ein deutliches Zeichen, wie gut sich die grüne Gründerszene in Deutschland entwickelt. 250 Bewerber traten beim Wettstreit an. Die Gründer-Community selbst hatte in den vergangenen Monaten online über die Favoriten abgestimmt. Im Rahmen der Gründerwoche wurde der Preis nun am 20. November in Berlin an die Besten verliehen – und zwar in vier Kategorien.
Sieger in der Sparte Gründungskonzepte wurde LignoPure. Das Hamburger Start-up überzeugte mit seinen Produkten auf Basis des Biopolymers Lignin. In der Rubrik Start-up punktete sustainabill aus Köln mit seiner Cloudplattform für transparente Lieferketten. Den Sieg in der Kategorie Future Mobility konnte E-Lyte Innovations aus Münster mit maßgeschneiderten Elektrolyten für Energiespeichersysteme sichern. Auf dem Feld der Circular Economy war es das Berliner Start-up circular.fashion, das mit einer digitalen Lösung für eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie den Hauptpreis gewann.
Erneut Schülerfirmen ausgezeichnet
Mit dem StartGreen@School Award wurde zum zweiten Mal in Folge auch der Start-up-Nachwuchs für seine grünen Ideen geehrt. Drei Schülerfirmen aus Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen haben haben hier mit Themen wie der nachhaltigen Gestaltung des Schulalltags, die biologische Vielfalt schulisch erlebbar machen und der Förderung nachhaltigen Verbraucherverhaltens das Rennen gemacht. Sie wurden dafür mit Preisgeldern bis zu 1.500 Euro ausgezeichnet. „Mit unserem Projekt StartGreen@School wollen wir jungen Leuten zeigen, wie sie sich ganz aktiv für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen und ihren Protest gegen politische Tatenlosigkeit in unternehmerisches Handeln verwandeln können“, sagte der Organisator des Preises, Alexander Schabel, und betonte: „Viele Schulen haben inzwischen erkannt, welches Potenzial grüne Schülerfirmen für die Berufsorientierung bieten. Dabei wollen wir sie mit unserem Wettbewerb öffentlich unterstützen.“
Halbfinalisten überzeugen auch auf internationaler Bühne
Eine weitere Würdigung gab es im Vorfeld der Preisverleihung für die SINN Power aus München, kaputt.de aus Berlin und sustainabill aus Köln. Die drei jungen Unternehmen hatten beim Halbfinale des StartGreen Awards in der Kategorie Start-up gesiegt und durften Deutschland beim Finale der Cleantech Open Ideas Challenge in Los Angeles vertreten. Beim internationalen Wettstreit konnte SINN Power sich den Hauptpreis mit der Stromerzeugung aus Meereswellen sichern, und Kaputt.de kam auf Platz zwei mit seinem Reparatur-Marktplatz für Elektrogeräte.
bb