Bioabfälle mit Regenwürmern veredeln

Regenwürmer sind nicht jedermanns Sache. Doch die im Boden lebenden Tierchen haben ihre Qualitäten: Sie lockern die Erde auf und sorgen damit für eine bessere Wasser- und Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Auf ihrem Weg durchs Erdreich verzehren sie zudem riesige Mengen organisches Material, das letztendlich als Humus ausgeschieden wird. Die Qualitäten dieser natürlichen Bodenverbesserer hat sich NOKE-Gründer Michael Quintern zunutze gemacht.

Genome von 487 Weizensorten entschlüsselt

Vor rund zehntausend Jahren entstand der moderne Brotweizen Triticum aestivum, der heute ein Fünftel der weltweit von Menschen verzehrten Kalorien und Proteine liefert. Durch Selektion und Züchtung wurden unzählige Varianten geschaffen, die an regionale Umwelt- und Klimabedingungen angepasst sind und eine höhere Leistungsfähigkeit haben. Doch seit einigen Jahren stagniert der Weizenertrag. Der Klimawandel und der steigende Bedarf nach nachhaltigeren Landwirtschaftsformen stellt Züchter vor neue Herausforderungen.

Enzyme bei der Arbeit vermessen

Enzyme sind die Grundlage allen Lebens, wichtige Werkzeug der Biotechnologie und manchmal, wenn sie nicht richtig funktionieren, die Ursache von Krankheiten. Wie genau sie Reaktionen katalysieren, ist für Chemiker nicht einfach nachzuvollziehen, denn die komplex aufgebauten Moleküle verändern meist während der Katalyse ihre dreidimensionale Struktur.

Zukunftskonzepte für die globale Ernährung

Mit der „World Food Convention“ hat der Berliner Tagesspiegel vor zwei Jahren ein Kongressformat geschaffen, um in der Hauptstadt mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eines der drängendsten Probleme unserer Zeit zu diskutieren: die Zukunft unser Ernährung in einer Welt mit neun Milliarden Menschen. Zur dritten Ausgabe der World Food Convention am 7. Mai waren 700 Gäste in die Bolle-Säle nach Berlin-Moabit gekommen.

Gelbe Lupine zurück auf die Felder

Während die Blaue Lupine ihr Comeback feiert, ist die Gelbe Lupine hierzulande von den Feldern nahezu verschwunden. Der Grund: Die Pilzkrankheit Anthraknose brachte den Anbau von Lupinus luteus Anfang der 1990er Jahre zum Erliegen. „Der Pilz befällt die Leitgefäße der Pflanze und unterbricht dadurch die Nährstoffversorgung. Die Pflanze stirbt ab, was zu einem totalen Ernteausfall führen kann“, erklärt Brigitte Ruge-Wehling vom Julius Kühn-Institut (JKI).

Verhaltensmuster der Tiere im Blick

Es ist die konsequente Weiterentwicklung einer langjährigen Zusammenarbeit: Seit einem Jahrzehnt haben die Universität Konstanz und das Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell gemeinsam den Forschungsbereich „Kollektives Verhalten“ ausgebaut. Jetzt hat die Max-Planck-Gesellschaft ein eigenes Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz gegründet, das die internationale Spitzenposition des interdisziplinären Forschungsbereiches festigen soll.

Bauen mit Holznägeln

Ob aus Stahl oder Aluminium, lang oder kurz: Nägel sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Metallstifte sind vor allem im Holzbau ein wichtiges Element, um einzelne Bauteile zu verbinden. Für eine Europalette sind beispielsweise 78 Stahlnägel nötig, um die einzelnen Bretter zu befestigen. Bei jährlich rund 400 Millionen gefertigten Paletten sind das knapp 200.000 Tonnen Stahl. Hans Korte ist überzeugt, dass das auch anders geht.

Moore für den Schilfanbau fit machen

Reetgedeckte Häuser sind ein typisches Markenzeichen für Norddeutschland. Doch Schilfrohre eignen sich nicht nur zur Dachdeckung. Auch als Dämmmaterial in Verbindung mit Lehm gewinnt der Rohstoff an Bedeutung. Längst ist das Bauen mit natürlichen Materialien wie Schilf ein Trend. Doch der Bedarf kann mit heimischen Vorkommen nicht mehr gedeckt werden. „80% bis 90% des in Deutschland genutzten Dachreets werden importiert“, sagt Friedrich Birr von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE).