In den letzten Jahren wurden zahlreiche Studien veröffentlicht, die einen dramatischen Rückgang der Insektenbestände zeigen. Eine Studie aus Naturschutzgebieten im Raum Krefeld, die einen Rückgang der Biomasse fliegender Insekten von mehr als 75% über 27 Jahre feststellte, befeuerte 2017 die Diskussionen über das Phänomen des „Insektensterbens“. Seither wurden zahlreiche weitere Studien veröffentlicht, die die Entwicklung von Insektenbeständen an verschiedenen Orten weltweit untersuchten.
Vom Potenzial molekularer Züchtung
Gentechnisch veränderte Pflanzen werden in einigen Ländern seit mehr als 20 Jahren in großem Umfang angebaut. In Europa haben sie bis heute nicht Fuß gefasst, denn die Ablehnung in der Bevölkerung ist groß. Sie begründet sich vor allem damit, dass anfangs artfremde Gene in Pflanzen übertragen wurden.
Naturfasern statt Braunkohle
Die Lausitz steht vor allem für eines: den Braunkohletagebau. Um den Ausstieg aus der Braunkohle wird bis heute hart debattiert. Im Projekt LaNDER3 haben die Akteure um Matthias Kinne eine andere Vision. Sie favorisieren den bioökonomischen Weg und das Potenzial regionaler Pflanzen.
Bioökonomie sichtbar machen
Die Wirtschaft muss in den kommenden Jahrzehnten einen Wandel hin zu nachhaltigen, klimaneutralen und kreislauforientierten Produktionsweisen vollziehen. Einen Impuls dazu gibt nun die TechnologieRegion Karlsruhe: Sie schreibt bundesweit – und im benachbarten französischen Département Bas-Rhin – den Innovationspreis NEO2020 aus.
Gras als Rohstoffquelle etablieren
Ob in städtischen Parks oder im privaten Garten: Unmengen Grünschnitt fallen jährlich beim Rasenmähen an. Bisher landet das frisch gemähte Gras entweder auf dem Kompost oder wird teuer entsorgt. Unter dem Titel „GreenToGreen“ will ein Forscherkonsortium Gras nun als Rohstoffquelle etablieren. Das Vorhaben wird vom Bundesforschungsministerium in den kommenden drei Jahren im Rahmen der Maßnahme „BioBall“ mit 280.000 Euro gefördert.
Ideenwettstreit zu Smart Farming gestartet
Schon heute liefern Satellitendaten Landwirten wichtige Informationen zu Bodenbeschaffenheit und Pflanzenwachstum. Genutzt werden vor allem Daten der Sentinel-Satelliten, die im Rahmen des EU-Raumfahrtprogramms Copernicus alle drei bis fünf Tage aktuelle Informationen zur Erde schicken. Mit dem Trend Smart Farming gewinnen Daten aus dem All zunehmend an Bedeutung. Auch Großkonzerne wie der Systemdienstleister BayWa AG haben sich mit Blick auf eine nachhaltige Landwirtschaft neu aufgestellt, um Landwirte mit digitalen Lösungen zu unterstützen.