Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, den Wandel von einer überweigend auf fossilen Rohstoffen basierenden Wirtschaft hin zu einer an natürlichen Stoffkreisläufen orientierten, nachhaltigen biobasierten Wirtschaftsweise zu unterstützen.
Verpackungen aus Pflanzenblättern
Lebensmittelverpackungen sollen vor allem Eines: Lebensmittel schützen, damit diese genießbar bleiben und unbeschadet beim Kunden ankommen. Je nach Verwendung müssen die Materialien daher hitzebeständig sein und eine hohe Stabilität aufweisen. Doch der Trend weg von fossilen Rohstoffen stellt auch die Verpackungsindustrie vor immer neue Herausforderungen. Nachhaltige Alternativen sind gefragt, um Ressourcen und Umwelt gleichermaßen zu schonen. Eine Möglichkeit dazu könnten Bananenblätter sein.
Bewirtschaftete Wälder speichern mehr CO2
Wälder sind ein wichtiger Rohstofflieferant und als CO2-Speicher für das Klima von entscheidender Bedeutung. Experten favorisieren seit langem eine nachhaltige Bewirtschaftung, um die Dienstleistungen des Ökosystems Wald nicht weiter zu gefährden. Forscher am Jenaer Max-Planck-Institut für Biogeochemie haben nun untersucht, wie sich die Klimabilanz nachhaltig bewirtschafteter Areale von der nicht bewirtschafteter Wälder unterscheidet.
Dem Weizen der Zukunft auf der Spur
Von allen Getreidearten liefert Weizen nach Mais die weltweit größten Ernteerträge. Mit 730 Millionen Tonnen im Anbaujahr 2018/19 trägt er in erheblichem Maße dazu bei, die weltweite Ernährung zu sichern. Doch insbesondere klimatische Veränderungen und Extremwetterereignisse sind eine zunehmende Bedrohung für die Ernten. Auch schwinden durch Bodendegradation und -versiegelung Anbauflächen. Schädlingsbefall macht den Pflanzen das Leben zusätzlich schwer.
Aromatisches Besteck zum Essen
Wegwerfprodukte aus Kunststoff sollen ab 2021 vom europäischen Markt verschwinden. So hat es das EU-Parlament im November 2018 entschieden. Seither wird verstärkt an Alternativen zu Einwegplastikartikeln wie Trinkstäbchen oder Essbesteck geforscht, die von dem Verbot betroffen sind. Zwei Master-Absolventen der SRH Hochschule Heidelberg haben eine schmackhafte Lösung für das Problem parat: Sie entwickeln essbare Löffel.
CO2 in Chemikalien verwandeln
Auf die Prophezeiung folgt das Wunder: 2019 erzielte das Forschungsprojekt PROPHECY Einsichten, was auf molekularer Ebene während der künstlichen Photosynthese geschieht, also wenn Sonnenlicht und Kohlendioxid als Ausgangsstoffe für eine chemische Reaktion genutzt werden. Methan und Wasserstoff lassen sich beispielsweise auf diesem Weg herstellen. Bis 2023 soll nun das Nachfolgeprojekt PRODIGY die Palette möglicher Produkte erweitern, indem es das Verständnis der molekularen Abläufe derartiger Reaktionen weiter vertieft.
Biohybride Technologien entwickeln
Es ist die erste Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der im Januar 2020 veröffentlichten Nationalen Bioökonomiestrategie: Im Fokus stehen die „Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie“.
Symbiotische Meeresbakterien vor der Linse
Praktisch alle Tiere und Pflanzen, ob an Land oder im Wasser, leben in Symbiose mit Mikroorganismen. Vor allem in extremen Lebensräumen wie in der Tiefsee ist diese symbiotische Gemeinschaft überlebenswichtig.