ZALF (2019): Hohes Leistungspotenzial kleiner Wälder

Durch die Fragmentierung der Wälder hat das Auftreten kleiner Wälder deutlich zugenommen. Dennoch wurde der Wert kleiner Wälder nun zum ersten Mal untersucht. Kleine Wälder haben verhältnismäßig deutlich längere Waldränder, die ihren Nutzen deutlich erhöhen. So gibt es beispielsweise mehr Nahrung für Rehwild, wie Blaubeeren und junge Birken- und Eichenbäume, weil die Waldränder mehr Sonnenlicht und Nährstoffe aus den umliegenden Ackerflächen erhalten.

Bioplastik weiter im Aufwind

Die Welt der fossilen Kunststoffe wird langsam kleiner. Immer neue alternative Plastikprodukte basierend auf nachwachsenden Rohstoffen oder Reststoffen erobern den Markt. Auch wenn nicht alle neuen Biokunststoffe auch biologisch abbaubar sind – die Produktion der umweltfreundlichen Materialen wird weiter zulegen.

Wie die Turbo-Photosynthese entstand

Pflanzen brauchen Sonnenlicht, um den Prozess der Photosynthese und damit die Nährstoffproduktion anzukurbeln. Doch die Photosynthese verläuft nicht bei allen gleich ab. Am weitesten verbreitet ist die C3-Photosynthese. Hier ist das Enzym Rubisco für die Bindung des CO2 zuständig. Darüber hinaus gibt es alternative Photosynthesen, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben. Dazu gehört die C4-Photosynthese, die sich unabhängig voneinander mindestens 62-mal in 19 verschiedenen Pflanzenfamilien ausgebildet hat.

Europäischer Bioökonomie-Fonds auf Kurs

Der European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) nimmt weiter Formen an: Die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben Ende November bekanntgegeben, wer den Wachstumsfonds lenken wird: Demnach wird die Investmentbank Hauck & Aufhäuser Fund Services S.A. das Fondsmanagement übernehmen. Leiter der ECBF Management GmbH mit Sitz in Luxemburg wird Michael Brandkamp, der langjährige Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds (HTGF).

Pilz versorgt Heilpflanze mit Arzneistoff

Astin ist ein pflanzlicher Wirkstoff, dem heilende Kräfte zugeschrieben werden – auch im Kampf gegen Krebs. Eine Quelle dieses Arzneistoffes ist die Tataren-Aster Aster tataricus. Die Heilpflanze, die in den höheren Lagen Asiens beheimatet ist, wird vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt. Einem Forschungsteam der Universität Tübingen und der TU Dresden ist es nun gelungen, Astine aus der Pflanze zu isolieren, zu kultivieren und in größeren Mengen biotechnologisch herzustellen.

Clariant: Kosmetik aus Pflanzenwurzeln

Die Industrie setzt zunehmend auf Naturstoffe und entspricht damit dem Wunsch der Verbraucher nach mehr biobasierten und nachhaltig erzeugten Produkten. Vor allem in der Kosmetikbranche sind pflanzenbasierte Produkte und Inhaltsstoffe gefragt. Durch eine neue strategische Partnerschaft mit der französischen Firma Plant Advanced Technologies (PAT) will der Schweizer Chemiekonzern Clariant sein Engagement auf diesem Geschäftsfeld nun ausbauen.