Mit DNA-Test das biologische Alter bestimmen

Ebenso wie der Mensch als Ganzes altert auch sein Erbgut. Einer dieser Alterungsmechanismen ist die Methylierung, bei der kleine Moleküle, sogenannte Methylgruppen, an die DNA angeheftet werden. Oftmals haben diese Methylierungen eine regulatorische Funktion und sind reversibel. Doch unter dem Strich nimmt das Ausmaß der Methylierung im Verlauf des Lebens zu. Fraunhofer-Forscher haben jetzt im Projekt „DrugTarget“ eine Methode entwickelt, um anhand der Methylierungen das Alter eines Menschen zu bestimmen.

Muschel-Superkleber für die Medizin

Sie sitzen fest verankert am Meeresgrund. Auch die peitschende Brandung an den Küsten kann ihnen wenig anhaben – Miesmuscheln. Das Geheimnis ihrer Widerstandfähigkeit liegt in den Füßen: Die Schalentiere stellen dort ein Protein her, das unter Wasser so gut klebt wie kein anderes Material. Egal ob Stein, Metall oder Kunststoff, der Muschelkleber haftet enorm effizient auf den unterschiedlichsten Oberflächen.

Schnelltest zeigt Keimfähigkeit von Samen an

Rund eine Million Tier- und Pflanzenarten sind derzeit in Gefahr auszusterben, warnte vor wenigen Wochen der Weltbiodiversitätsrat in seinem jüngsten Bericht. Dabei sind bislang lediglich 1,75 Millionen Arten bekannt. Um die pflanzliche Vielfalt zu bewahren und nicht zuletzt das genetische Potenzial – beispielsweise für die Pharmaforschung – zu erhalten, konservieren Saatgutbanken die Samen vieler Pflanzenarten. Die Bestände sind jedoch nur von Wert, wenn sie noch keimfähig sind.

Neue Initiative: In Kreisläufen denken

Am 29. Mai 2019 hatte Deutschland gemessen am seinem Bevölkerungsanteil alle Ressourcen verbraucht, die die Erde in einem Jahr nachhaltig bereitstellen kann. Gleichzeitig gilt vielen Wirtschaftswissenschaftlern ein stetiges Wirtschaftswachstum als unerlässlich. Einen möglichen Ausweg aus diesem Zielkonflikt stellt die Kreislaufwirtschaft dar – international als Circular Economy bezeichnet. Zirkulares, ressourcenschonendes Wirtschaften bedeutet nicht nur Recycling, sondern auch das Schließen von Material- und Energiekreisläufen.

Grüne Chemie aus afrikanischem Wildkraut

Sie zählt zur Familie der Sonnenblumen, wächst in Afrika als Wildpflanze und gilt vielen als Unkraut: Vernonia galamensis. Doch die Pflanze, die am besten in der Äquatorialregion wächst, hat attraktive Eigenschaften: Ihre Samen weisen einen hohen Anteil an ungesättigten epoxidierten Fettsäuren auf, deren Anteil am Ölgehalt bei einigen in Äthiopien beheimateten Vertretern bis zu 80% betragen kann.

Neue Quelle von Treibhausgasen identifiziert

Wenn Wissenschaftler von Treibhausgasen sprechen, rechnen sie deren Effekt in CO2-Äquivalente um. Denn neben dem bekannten Kohlenstoffdioxid gibt es eine Reihe weiterer Gase, die das Klima aufheizen. Distickstoffmonoxid, besser bekannt als Lachgas, ist ein solches Gas, das für das Klima rund 300 Mal so schädlich ist wie CO2. Geowissenschaftler der Eberhard-Karls-Universität Tübingen haben nun eine bislang unbekannte Quelle dieses Treibhausgases identifiziert.

Mais fit machen für den Klimawandel

Gelber Badischer Landmais, Strenzfelder, Lacaune oder Lizagarotte – in Europa gibt es vom Mais rund 5.000 Landrassen. Sie sind während der rund 400 Jahre des Anbaus ohne systematische Züchtung entstanden. Doch seit rund 50 Jahren existieren sie fast nur noch in Genbanken, und Elite-Zuchtlinien haben ihre Stelle eingenommen. Während letztere auf Ertrag und Qualität optimiert wurden, besitzen die Landrassen andere Stärken: Sie sind robuster, weil sie an unterschiedliche Umweltbedingungen gut angepasst sind.