Kunststoffe abbauen und nachhaltig nutzen

Der Kampf gegen den Plastikmüll und die Suche nach nachhaltigeren Alternativen gehört zu den Topthemen der politischen Agenda in Europa. Wie kann die Bioökonomie hier Lösungen bereitstellen? Das war Thema eines Fachgesprächs mit dem Titel „Kunststoffe des 21. Jahrhunderts – biologisch abbaubar.kreislauffähig.nachhaltig“ am 11. Dezember in Berlin. Für das Fachgespräch waren rund 25 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gekommen.

Kerzen

Problem Rohstoff

Die meisten handelsüblichen Kerzen bestehen aus Paraffin, das aus Mineralöl gewonnen wird. Etwa drei Viertel der in Deutschland verkauften Kerzen sind Paraffin-Kerzen. An zweiter Stelle stehen Kerzen aus Stearin. Stearin wird aus pflanzlichen oder tierischen Fetten, meist aus Palmöl gewonnen. Das ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, für dessen Anbau werden aber riesige Flächen tropischen Regenwalds vernichtet. Der natürlichste Rohstoff zur Kerzenherstellung ist Bienenwachs.

Die Milchkuh der Zukunft

Der Bundesverband Rind und Schwein ist der Dachverband der Rinder- und Schweinehalter und -züchter. Innerhalb des Verbandes beschäftigt sich der Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF) mit moderner Züchtungsforschung und der Besamung. Die Forschungsaktivitäten werden unter anderem vom Bundeslandwirtschaftsministerium und vom Bundesforschungsministerium gefördert. Der Tierarzt Jens Baltissen ist kommissarischer Geschäftsführer des FBF und erläutert, welche Merkmale für die Züchtung von Milchkühen derzeit und in Zukunft im Vordergrund stehen.

Artenvielfalt per DNA-Check erfassen

Jeder kennt Strichcodes (Barcodes), die alle Produkte im Handel kennzeichnen. Analog dazu sind bestimmte DNA-Abschnitte im Genom von Organismen, sogenannte DNA-Barcodes, für jede Art einzigartig. Das genetische Barcoding gilt als die Zukunftstechnologie für die Erfassung der globalen Biodiversität. Die Bonner Zoologin Vera Rduch ist Koordinatorin der Initiative German Barcode of Life (GBOL).

Smart und nachhaltig – die Agrarsysteme der Zukunft

Eine wachsende Weltbevölkerung, knapper werdende fossile und mineralische Ressourcen und die Auswirkungen des Klimawandels stellen die Agrarproduktion vor existenzielle Herausforderungen. Es wird immer schwieriger, den zunehmenden Bedarf an Lebensmitteln und biobasierten Ressourcen zu decken.

Top-Videos zur biobasierten Wirtschaft 2019

Das Team von bioökonomie.de war auch 2019 mit der Kamera unterwegs, um über spannende Projekte zur biobasierten Wirtschaft zu berichten. In diesem Newsletter haben wir die am häufigsten aufgerufenen Videos zusammengestellt. Guten Rutsch ins neue Jahr!

Verpackung

Perfekter Kreislauf

Eine mögliche Alternative präsentierte ein junges schwäbisches Unternehmen mit dem Bee-Paper. Das grünlich-gelbliche, feste Papier besteht ausschließlich aus den nachwachsenden Rohstoffen Gras, Holz und Bienenwachs. Bei seiner Produktion werden nicht nur Wasser und Energie gespart. Es werden auch keine Chemikalien eingesetzt und der CO2-Ausstoß wird gesenkt, aufgrund der kürzeren Rohstofftransportwege.

Top-Themen zur biobasierten Wirtschaft 2019

Auch 2019 berichtete das Team von bioökonomie.de über viele spannende Themen. In diesem Spezial-Newsletter haben wir zusammengestellt, für welche Artikel sich die Leserinnen und Leser von bioökonomie.de am meisten interessierten.