20 Millionen Weihnachtssterne

Es gibt ihn in rot, rosa, cremeweiß – und mittlerweile auch in Zimtfarben, leuchtendem Zitronengelb und sogar zweifarbig: den Weihnachtsstern. Die ursprünglich aus Mittelamerika stammende tropische Pflanze mit dem lateinischen Namen Euphorbia pulcherrima ist hierzulande die zweitbeliebteste Zierpflanze nach der Orchidee. Doch vor allem zur Weihnachtszeit hat sie Hochkonjunktur und ziert so manches Fensterbrett. Trotz breiter Farbpalette – der rote Weihnachtsstern gilt auch weiterhin als Favorit.

Auf dem Weg zum nachhaltigen Kunststoff

Spätestens seit der Entdeckung der Großen Atlantischen Müllstrudels ist das Thema Plastikmüll wieder in der öffentlichen Debatte. Seitdem ist klar: Es genügt nicht, in der Herstellung von Kunststoffen Erdöl durch biobasierte Ressourcen zu ersetzen. Das schützt zwar das Klima, aber nicht die Natur. Dazu müssen die biobasierten Kunststoffe zugleich unter Umweltbedingungen biologisch abbaubar sein. Der einzige Kunststoff, der bislang in industrieller Dimension produziert wird und in diese Richtung geht, ist Polyactid (PLA).

Infarm baut globale Marktpräsenz aus

In Berlin stehen die Infarm-Farmen bereits in einigen Supermärkten: Sie sehen aus wie gläserne Kühlschränke, sind jedoch moderne Mini-Gewächshäuser. Auf mehreren Etagen wachsen hier – gesteuert von Algorithmen – Kräuter oder Salate in einer speziellen Nährstofflösung, die jederzeit frisch geerntet, gleich vor Ort verkauft werden können. Mit dem modularen Vertical-Farming-System hat das Berliner Agrotech-Start-up die Landwirtschaft in die Stadt geholt.

Erfrischungsgetränk

Der Anbau von Kakao steht nicht selten in der Kritik – mit einem jährlichen Kakaokonsum von 3 Kilogramm und einem Schokoladenkonsum von 9 Kilogramm pro Kopf ist der Rohstoff jedoch nur schwer aus unserem Alltag wegzudenken. Es gilt, Anbau und Verwertung so nachhaltig und fair wie möglich zu gestalten.

„Wir wollen toten Materialien etwas Leben einhauchen“

Die Natur ist für viele Forschende ein Wunderkasten der Inspiration. So auch für Martin Hager. Der Jenaer Chemiker orientiert sich an der Natur, um Polymermaterialien zu entwickeln, die die Fähigkeit haben, sich selbst zu heilen – und damit länger haltbar wären. Ein Vorbild für den Forscher sind hier die Byssusfäden von Muscheln. Das Biopolymer der Fäden ist sehr reißfest und heilt zudem von selbst. Hinter dem Selbstheilungsmechanismus verbergen sich reversible Bildungen, die auch Kunststoffe nachhaltiger machen könnten.

Weg frei für biobasierte Weichmacher

Ob Folien, Kabel, Autoreifen, Verpackungen oder Kinderspielzeug: Viele Alltagsgegenstände bestehen aus Plastik. Die vielseitige Anwendbarkeit von Kunststoff ermöglichen oft Weichmacher, die das Material nicht nur weicher, sondern auch geschmeidiger, flexibler, elastischer oder belastbarer machen. Doch auch Weichmacher bestehen wie herkömmliche Kunststoffe zum Großteil aus dem wenig klimafreundlichen und endlichen Rohstoff Erdöl. Im Projekt „Bioweichmacher“ haben Partner aus Forschung und Wirtschaft seit 2017 daher an einer nachhaltigen Alternative geforscht.