Aktuelles und Hintergründe zur biobasierten Wirtschaft

Die Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier ist eines der größten Förderprogramme des BMBF zum Thema biobasiertes Wirtschaften. Bis 2026 wird das BMBF mehr als 70 Mio. Euro investieren, damit die Bioökonomie fester Bestandteil des regionalen Strukturwandels wird. Heute Nachmittag feiern die Akteure den Auftakt des Forschungsverbunds (mehr dazu im Terminkalender unten). Passend dazu beleuchten wir die zahlreichen Vorhaben und Forschungsnetzwerke in einem neuen Themendossier.

Mehr Bioökonomie im Garten

Mit den ersten Sonnentagen hat für viele die Gartensaison begonnen. Dazu gehört auch das Vorziehen von Kräutern und Gemüse in Pflanzschalen. Pflanztöpfe bestehen jedoch meist aus Kunststoff und landen nach dem Umtopfen oft im Müll. Diese Müllberge aus Plastiktöpfchen beim Gärtnern zu vermeiden, hat sich ein Forschungsteam unter der Leitung von Norbert Weber von der TU Dresden zum Ziel gesetzt. Im Rahmen des EU-Projektes Dendromass4Europe sollen aus Holz und Rinde der Pappel innovative Produkte entstehen – darunter biobasierte und biologisch abbaubare Pflanztöpfe.

Forschungsbündnis zu Ernährung und Lebensmitteln

Es geht um nichts Geringeres als die Erforschung neuer, gesunder und nachhaltiger Lebensmittel zur Sicherung der Ernährung in Zeiten des Klimawandels: Zu diesem Zweck wurde Ende vergangenen Jahres eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Bielefeld und dem Max-Rubner-Institut (MRI), dem Bundesinstitut für Ernährung und Lebensmittel, getroffen. Nun hat die Allianz offiziell ihre Arbeit aufgenommen: Im Rahmen eines digitalen Auftaktkolloquiums Ende März wurde nach gemeinsamen Forschungsinteressen gesucht.

Bioökonomierat (2022): Bioökonomie: Gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten

Bei nachhaltiger Nutzung der biologischen Grundlagen kann die Bioökonomie ein fundamentaler Bestandteil und Treiber einer nachhaltigen Entwicklung sein und damit zum Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und der Klimaschutzziele von Paris signifikant beitragen. Aufbauend auf der Nationalen Bioökonomiestrategie ist die Politik gefordert, die hieraus erwachsende Transformation hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie mit ebenso verlässlichen wie fördernden politischen Rahmenbedingungen und Maßnahmen zu unterstützen.

„Den gesellschaftlichen Wandel mit einer nachhaltigen Bioökonomie vorantreiben“

Der seit Ende 2020 berufene Bioökonomierat (BÖR) – ein 20-köpfiges unabhängiges Beratungsgremium für die Bundesregierung – hat Anfang Februar 2022 zum sechsten Mal getagt und sein erstes Arbeitspapier veröffentlicht. Die Staatssekretärinnen Manuela Rottmann (BMEL) und Judith Pirscher (BMBF) nahmen das Papier in Empfang.