Ökosystemleistungen des Waldes honorieren
Wälder binden Kohlendioxid, speichern Wasser, kühlen die Luft und bieten Erholung. Doch die Forstwirtschaft wird für all diese Mehrwerte bislang finanziell nicht entlohnt. Forschende der TU Dresden glauben daher, dass die nachhaltige Waldbewirtschaftung attraktiver werden könnte, wenn es entsprechende Konzepte gäbe, die Ökosystemleistungen des Waldes honorieren. Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wollen die Fachleute daher in den kommenden drei Jahren ein solches Konzept entwickeln.
Öko-Innovationen mit Biomasse
Zwei Tage lang stand das Hotel Alte Werft in Papenburg ganz im Zeichen nachwachsender Rohstoffe: Das Kompetenzzentrum 3N hatte zur deutsch-niederländischen Konferenz „Öko-Innovationen mit Biomasse“ (EIC 2022) geladen. Der erste Tag legte einen Fokus auf die nachhaltige Ressourcennutzung in der Bioökonomie. An Tag zwei konzentrierten sich die Vorträge unter anderem auf CO2-Minderungsstrategien, das Potenzial der Paludikultur, Agroforstkonzepte, klimafreundliche Landwirtschaft und Algenbiomasse.
Zehn zentrale Botschaften aus der Biodiversitätsforschung
„Eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht.“ Mit diesen Worten eröffnete vor weniger als zwei Jahren UN-Generalsekretär António Guterres eine Rede über den Zustand der Erde. Vielen Fachleuten gilt das Artensterben nach der Klimakrise als die zweitgrößte Krise der Menschheit. Ein 45-köpfiges Forschungsteam des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität hat nun einen Bericht vorgelegt, der die zehn wichtigsten Erkenntnisse aus der Biodiversitätsforschung bündelt.
Nachwuchsforschende blicken auf die Biotechnologie der Zukunft
Das Zukunftsforum der DECHEMA ist ein Interessensverbund, in dem sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen engagieren. Sie eint das Ziel, die Biotechnologie in all ihrer Vielfalt zu fördern. Seit 2002 veröffentlicht das Zukunftsforum Biotechnologie etwa alle zehn Jahre ein Positionspapier, in dem die Fachleute ausloten, wie sich die Biotechnologie in den nächsten 20 Jahren entwickeln wird.
Millionen-Förderung für fünf Bioraffinerie-Projekte
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung stellen zusammen rund 19 Mio. Euro für den Aufbau modularer Bioraffinerien bereit. In den fünf geförderten Projekten aus dem EFRE-Förderprogramm "Bioökonomie Bio-Ab-Cycling" wollen die Beteiligten demonstrieren, wie aus Abfällen und Abwasser hochwertige bioökonomische Rohstoffe gewonnen werden können.
Komplexes Kartoffelgenom sequenziert
Unwesentlich mehr als zehn Jahre nachdem ein internationales Konsortium erstmals ein Referenzgenom der Kartoffel präsentierte, hat der Verbund mit Beteiligung von Forschenden der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln den nächsten Schritt gemacht: Die Forschenden haben erstmals das Genom einer Kartoffelsorte mit vier Chromo