Neues Großforschungszentrum für nachhaltige Chemie entsteht bei Leipzig
Rund 100 Ideen konkurrierten um 2,2 Milliarden Euro, die Bund und Länder ausgelobt hatten, um zwei neue Großforschungszentren auf den Weg zu bringen. Sie sollen im Mitteldeutschen Revier und in der Lausitz den Strukturwandel infolge des Kohleausstiegs zukunftsgerichtet gestalten. Einen der Zuschläge hat nun das „Center for the Transformation of Chemistry“ (CTC) erhalten. Es entsteht in Delitzsch bei Leipzig auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerfabrik.
Mehrwegplastik kreislauffähig machen
Mit dem im Januar 2019 in Kraft getretenen neuen Verpackungsgesetz wurde der Weg für mehr biobasierte Verpackungen geebnet und zugleich wurden die Recyclingquoten erhöht. Vor allem das Recycling von Kunststoffverpackungen nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein.
Kaffeekapsel
Kunststoff- und aluminiumbasierte Einwegkapseln sind zwar praktisch, doch was sie Kaffeefans ersparen, verlangen sie der Umwelt ab. Kaffeegenuss mit 26% bzw. 55% weniger CO2-Emissionen erlaubt nun eine Kaffeekapsel aus 100% nachwachsenden Rohstoffen.
Genomforschung zur Rettung der Artenvielfalt
Der erste globale Zustandsbericht des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) zur Artenvielfalt im Jahr 2019 war ein Paukenschlag. Der 1.500 Seiten umfassende Bericht führte der Weltgemeinschaft erstmals vor Augen, wie dramatisch sich die biologische Artenvielfalt in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat und was die Gründe dafür sind.
Gute Pflanzeneigenschaften gemeinsam vererben
Für die Landwirtschaft ist es wichtig, dass Nutzpflanzen möglichst ertragreich und robust gegen Krankheiten sind. Die Züchtung zielt darauf ab, nützliche Eigenschaften der Pflanzen weiterzuvererben. Doch bei der Pflanzenzüchtung gehen oftmals diese nützlichen Eigenschaften verloren, wenn die Gene auf den Chromosomen zu weit auseinanderliegen. Mit der molekularen Genschere CRISPR-Cas haben Forschende seit Jahren ein Werkzeug in der Hand, um Gene gezielt zu verändern oder auszuschalten.
Pflanzenschädlinge mit dem eigenen Immunsystem schlagen
Mit den eigenen Waffen schlagen, so stellen sich Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) die Abwehr von Pflanzenschädlingen in der nahen Zukunft vor. Das Konzept, das das Team bereits gegen Viren erprobt hat, die Pflanzenkrankheiten verursachen, soll nun leicht abgewandelt auch auf Schadinsekten und Schadpilze ausgeweitet werden.