Neues aus der Bioökonomie

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Blick ins hydroponische Gewächshaus im niedersächsischen Landkreis Gifhorn
Tomatenanbau im hydroponischen Gewächshaus im niedersächsischen Landkreis Gifhorn

Erstes Reallabor für nachhaltigen Gemüseanbau

Das neu entwickelte HypoWave-System zum hydroponischen Gemüseanbau mit recyceltem Abwasser wird fortan im Großversuch in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Gifhorn eingesetzt.

Flüssigkultur des photosynthetischen Bakteriums Rhodobacter capsulatus. Es kann mittels Nitrogenasen sowohl Stickstoff fixieren als auch CO2 direkt in Kohlenstoffverbindungen umwandeln: eine Chance für nachhaltige Biotechnologien.
Flüssigkultur des photosynthetischen Bakteriums Rhodobacter capsulatus. Es kann mittels Nitrogenasen sowohl Stickstoff fixieren als auch CO2 direkt in Kohlenstoffverbindungen umwandeln.

Eisen-Nitrogenase mit Vorliebe für Kohlendioxid

Marburger Forschende haben entdeckt, dass die in der Stickstoff-Fixierung wichtigen Nitrogenasen auch effizient CO₂ umsetzen können. Das birgt Chancen für eine nachhaltige Bioproduktion.

Cyanoflechte mit einzelligen Cyanobakterien
Cyanoflechte: starke Vergrößerung des Flechtenthallus der Cyanoflechte Peltula sp., die mit einzelligen Cyanobakterien eine Symbiose eingeht.

Dem Potenzial der Cyanoflechten auf der Spur

Die Vielfalt und das biotechnologische Potenzial einzelliger Cyanobakterien, die in Symbiose mit Flechten leben, ist weitaus größer als bisher bekannt. Das zeigt eine Studie der Hochschule Kaiserslautern.

Die Balken aus Riesenchinaschilf haben ihre Festigkeit im Labor unter Beweis gestellt. Die Belastungstests waren sogar etwas besser als die von Konstruktionsvollholz.
Die Balken aus Riesenchinaschilf haben ihre Festigkeit im Labor unter Beweis gestellt.

Belastbarer Balken aus Chinaschilf

Forschenden der Universität Siegen ist es gelungen, eine Balkenkonstruktion aus Miscanthus-Gras herzustellen, die belastbarer ist als herkömmliche Balken aus Vollholz.

Habrid-Flachs-Pavillion Wangen /Innenansicht
Der Hybrid-Flachs-Pavillon befindet sich inmitten der Schaugärten der Landesgartenschau und steht für eine ressourcenschonende Bauweise, die Holz und Naturfaser kombiniert.

DNP: Vorreiter für nachhaltige Architektur nominiert

Die Nominierten für den diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur stehen fest: Unter den ausgewählten Bauprojekten ist auch der Hybrid-Flachs-Pavillon, den Stuttgarter Forschende für die Landesgartenschau in Wangen entwickelt haben.

Blick auf den kastigen Bau des Futuriums in Berlin
Das FONA-Forum 2024 findet im Berliner Futurium statt.

Interaktives FONA-Forum 2024: Jetzt registrieren!

Das 17. FONA-Forum zur Nachhaltigkeitsforschung findet im Oktober im Berliner Futurium statt. Interessierte können sich nun für die Veranstaltung anmelden.

Kieselalgen oder Grünalgen sind als Partikel für Biotinten geeignet
Mit dem neuen Tintensystem auf Basis der Mikroalgen Odontella aurita und Tetraselmis striata können komplexe 3D-Mikrostrukturen mit hoher Qualität und Präzision hergestellt werden.

Mikroalgen-Tinte für den 3D-Laserdruck

Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität Heidelberg ist es erstmals gelungen, biokompatible Materialien aus Mikroalgen für den hochauflösenden 3D-Laserdruck zu gewinnen.

Detailaufnahme eines Bauteils aus Naturfaser-SMCs (Zuginnenverkleidung). Gut sichtbar sind neben dem Faserverlauf die geometrischen Freiheitsgrade, die das Material erlaubt.
Detailaufnahme eines Bauteils aus Naturfaser-SMCs (Zuginnenverkleidung). Gut sichtbar sind neben dem Faserverlauf die geometrischen Freiheitsgrade, die das Material erlaubt.

Hanf kann Glasfasern in Verbundwerkstoffen ersetzen

Forschende aus Zittau liefern den Beweis, dass Hanffasern in Verbundwerkstoffen eine echte Alternative zu Glasfasern sein können.

Kultiviertes Fleisch aus Muskelzellen in der Petrischale
Für den weltweit ersten In-vitro-Burger-Patty verwendete das Team von Mark Post im Jahr 2013 tierische Muskelzellen und vermehrt.

Rostocker Allianz entwickelt kultiviertes Schweinefleisch

Forschende der Unimedizin Rostock werden ihre Expertise auf dem Gebiet der Stammzellforschung bei der Entwicklung von kultiviertem Fleisch einbringen und gemeinsam mit dem Start-up Innocent Meat Verfahren zur Optimierung tierischer Stammzellen für neue Lebensmittel etablieren.

Labor
Die industrielle Biotechnologie leistet einen entscheidenden Beitrag für den Wandel von einer erdöl- zu einer biobasierten Industrie.

Innovationspotenzial der industriellen Biotechnologie stärker nutzen

In einem Positionspapier fordert der Branchenverband BIO Deutschland Maßnahmen zur beschleunigten Umsetzung bioökonomischer Aktivitäten in der Industrie. Auch müsse der Markteintritt für biobasierte Produkte erleichtert werden.

Standortleiter Hermann Becker (Evonik) im Gepräch mit Projektkoordinatorin Dr.-Ing. Ursula Schließmann (Fraunhofer IGB) vor der Bioraffinerie.
Evonik-Standortleiter Hermann Becker und Projektkoordinatorin Ursula Schließmann vom Fraunhofer IGB vor der Bioraffinerie

Mit modularer Bioraffinerie zum Wasserstoff

Am Evonik-Standort in Rheinfelden ist der Testbetrieb für eine modulare Bioraffinerie angelaufen. Fraunhofer-Forschende erproben hier, wie aus industriellen Reststoffen und Abwässern mithilfe von Bakterien und Algen Biowasserstoff und Chemikalien entstehen können.

Bau der Biomethan-Gemeinschaftsanlage in Heek
Bau der Biomethan-Gemeinschaftsanlage in Heek

Aus Gülle wird Biomethan: Im Münsterland entsteht Gemeinschaftsanlage

Unter der wissenschaftlichen Aufsicht der FH Münster entsteht im Münsterland eine neue Biogasanlage zur Aufbereitung von Gülle und Mist, an der sich 45 Landwirtschaftsbetriebe aus dem Umland beteiligen.

Unternehmen werden zunehmend auch nach ihrem sozial-ökologischen Verhalten bewertet.

G20-Wissenschaftsakademien: Kommuniqué für nachhaltiges Wirtschaften

Im Vorfeld des Treffens der G20-Staaten im September in Brasilien haben die G20-Wissenschaftsakademien, darunter die Lepoldina, Maßnahmen für das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele formuliert – darunter auch für die Bioökonomie.

Stefanie Meier und Prof. Dr. Andreas Möglich beim Begutachten einer Agarplatte mit auf Rotlicht antwortenden Bakterien.
Stefanie Meier und Prof. Dr. Andreas Möglich beim Begutachten einer Agarplatte mit auf Rotlicht antwortenden Bakterien

Rotlichtsensor bei Bakterien modifiziert

Forschende der Universität Bayreuth haben die Empfindlichkeit von bakteriellen Systemen zur Steuerung der Genaktivität gegenüber Rotlicht verändert, sodass sich neue Möglichkeiten in der biotechnologischen Anwendung von Bakterien bieten.

In der Synthetischen Biologie werden biologische Systeme am Reißbrett entworfen. Wie nimmt die Bevölkerung dieses neue Forschungsfeld wahr? Eine Umfrage von Allensbach und der Leopoldina liefert erste Antworten.
Biologische Systeme aus Bauteilen entwerfen und konstruieren - das ist die Herangehensweise der Synthetischen Biologie.

Studie: Bio-Engineering bei deutschen Unternehmen hoch im Kurs

Eine Capgemini-Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen fast aller Industriezweige bei der Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele auf die Potenziale der Synthetischen Biologie setzen.

Artenreiche, extensiv bewirtschaftete Mähwiese in der GCEF, dem Klima- und Landnutzungs-Experiment des UFZ
Artenreiche, extensiv bewirtschaftete Mähwiese in der GCEF, dem Klima- und Landnutzungs-Experiment des UFZ.

Stabilere Erträge durch sanfte Grünland-Bewirtschaftung

Forschende am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung haben untersucht, wie der Klimawandel und die Art der Landnutzung die Artenvielfalt und Produktivität von Pflanzen auf Wiesen und Weiden beeinflussen.

Prof. Dr. Christian Hertweck ist vom Europäischen Forschungsrat mit dem renommierten ERC Advanced Grant ausgezeichnet worden.
Christian Hertweck wurde für die Identifikation neuer Wirkstoffe aus vernachlässigten Mikroorganismen bereits mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis und dem Ernst-Jung-Preis für Medizin ausgezeichnet.

ERC-Förderung für Erforschung anaerober Bakterien

Der Jenaer Naturstoff-Forscher Christian Hertweck wird für seine wegweisende Forschung zu neuen Wirkstoffen aus anaeroben Bakterien mit dem ERC Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates ausgezeichnet.

Michael Prokein (l.) und Jannick Armenat von Ruhrstoffbauwerke an der vorindustriellen Anlage zur Härtung von Baustoffen und CO2-Speicherung
Michael Prokein (l.) und Jannick Armenat von Ruhrstoffbauwerke an der vorindustriellen Anlage zur Härtung von Baustoffen und CO2-Speicherung.

Mit biogenen Reststoffen zu klimapositiven Baustoffen

Fraunhofer-Forschende wollen biogenen Kohlenstoff aus Biomasse als Kohlenstoffsenke für die Herstellung von nachhaltigem Beton und Mauersteinen nutzen.

Marienkäfer-Larve mit Blattläusen auf dem Versuchsfeld der Universität Bonn.
Séverin Hatt/Uni Bonn

Mit Acker-Unkraut Pflanzenschädlinge bekämpfen

Forschende der Universität Bonn haben nachgewiesen, dass eine Kombination von Maßnahmen wie der Anbau von Mischkulturen und Blühstreifen Schädlinge und Unkräuter gleichermaßen in Schach hält.

Industrieschornstein CO2
Mithilfe biotechnologischer Verfahren können Industrieabgase recycelt und neue nachhaltige Produkte hergestellt werden.

CO2-Recycling als Geschäftsmodell etablieren

Ein neuer Leitfaden der Landesagentur Umwelttechnik Baden-Württemberg gibt einen Überblick, welche Chancen und technischen Möglichkeiten das biotechnologische CO₂-Recycling bietet.