Weltgipfel diskutiert Vielfalt der Bioökonomie
Wie kann der Aufbau einer nachhaltigen Bioökonomie gelingen? Dieser Frage widmen sich die mehr als 700 Teilnehmer des Global Bioeconomy Summits, der noch bis zum 26. November in Berlin stattfindet.
Wie kann der Aufbau einer nachhaltigen Bioökonomie gelingen? Dieser Frage widmen sich die mehr als 700 Teilnehmer des Global Bioeconomy Summits, der noch bis zum 26. November in Berlin stattfindet.
Die nächste Satellitenmission der ESA steht im Fokus der Pflanzenforschung. Mithilfe eines hochauflösenden Spektrometers soll der Flugkörper aus dem Orbit die weltweite Pflanzenproduktivität erfassen und damit Stressfaktoren frühzeitig sichtbar machen.
Eine Woche vor der Klimakonferenz in Paris findet in Berlin der erste weltweite politische Gipfel zur Bioökonomie statt. Rund 900 Teilnehmer aus 82 Ländern werden vom 24. bis 26. November erwartet.
In Obst und Gemüse schlummern heilende Stoffe, jedoch nur in sehr geringen Mengen. Max-Planck-Forscher haben nun einen Weg gefunden, große Mengen der gesunden Naturstoffe herzustellen. Dafür nutzen sie die Tomate als natürliche Arzneimittelfabrik.
Der Orangensaft ist besser als sein Ruf. Lebensmittelexperten aus Hohenheim haben herausgefunden, dass der menschliche Körper bestimmte Nährstoffe aus Orangen besser über Orangensaft als über die frische Frucht aufnehmen kann.
Ob Wasser und Nahungsmittel mit Pestiziden belastet sind, lässt sich bisher nur im Analytik-Labor ermitteln. Nun wollen Forscher aus Leipzig und Dresden einen robusten und einfachen Schnelltest entwickeln.
Trockenheit ist der größte Stressfaktor für Pflanzen. Bei Untersuchungen der Ackerschmalwand haben Forscher nun eine Proteinveränderung aufgespürt, die den zellulären Prozess der Stressbewältigung maßgeblich beeinflusst.
Aus ungenießbarer Biomasse begehrte Bausteine für die chemische Industrie gewinnen: Das ist dem europäischen Großprojekt BioConSepT bei zwei Molekülen aus den Rohstoffen Holz und Pflanzenöl gelungen. In Merseburg zog das EU-Konsortium Bilanz.
Mithilfe von Neutronenstrahlen hat ein internationales Forscherteam die Struktur und Wirkweise eines Glykosidase-Enzyms in bisher unerreichtem Detail aufgeklärt.
Das Bundesforschungsministerium schreibt im Rahmen der Initiative Biotechnologie 2020+ erneut einen besonderen Forscher-Förderpreis aus. Finanziert wird der Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe, die biotechnische Produktionsverfahren der Zukunft erforscht.
Unter dem Dach der BMBF-Förderinitiative „BonaRes“ wollen Forscher neue Strategien entwickeln, um die Fruchtbarkeit von Böden zu steigern. Im Fokus steht unter anderem: die Wachstumsdepression beim Apfelbaum.
Der High-Tech Gründerfonds investiert in das auf informatische Analyse von Pflanzendaten spezialisierte Start-up Computomics. Der Tübinger Dienstleister arbeitet bereits mit Saatgutherstellern zusammen.
Meeresbiologen aus Bremerhaven haben bei einer Expedition zum nördlichen Polarkreis erstmals Plastikmüll in arktischen Gewässern gesichtet. Nun schlagen die Forscher Alarm und warnen auch vor den Gefahren für die Meeresbewohner.
Chemikalien sollen nachhaltiger werden. Diesem Ziel hat sich jetzt eine internationale Forschergruppe unter Mitwirkung Mainzer Biochemiker verschrieben. Sie wollen Erdöl durch Holz ersetzen.
Der Feldroboter BoniRob ist Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit von universitärer Forschung und Wirtschaft. Davon konnte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Eröffnung vom neuen Bosch-Forschungscampus im schwäbischen Renningen überzeugen.
Bochumer Forscher haben einen Weg gefunden, mit Biokohle die Landwirtschaft in den Städten Afrikas nachhaltiger zu machen und dabei gleichzeitig die Erträge zu steigern.
Tabletts in Kantinen bestehen in der Regel aus erdölbasiertem Plastik. An der Fachhochschule Bingen hat jetzt ein biobasiertes Tablett aus Verbundwerkstoffen den Praxistest in der Mensa erfolgreich gemeistert.
Auf dem Ottobrunner Campus der TU München ist das weltweit erste "Algentechnikum" eröffnet worden. Dank neuester Licht- und Klimatechnik können Umweltbedingungen exakt simuliert werden. Damit soll die weltweite Algenvielfalt hinsichtlich einer industriellen Nutzung erforscht werden.
Zwei Drittel aller EU-Mitgliedsstaaten wollen den Anbau gentechnisch veränderten Pflanzen in ihren Ländern verbieten. Auch Deutschland hat einen entsprechenden Antrag bei der EU-Kommission gestellt.
Ein internationales Team von Pflanzenforschern hat im „Wunder-Weizen“ eine Genmutation aufgespürt, die für die Super-Ährenarchitektur der Pflanze verantwortlich ist und den Ertrag steigert.
Der Spezialchemiekonzern Clariant stärkt seine Präsenz in Bayern: Anfang Oktober wurde ein neues Biotech-Forschungszentrum in Planegg-Martinsried feierlich eröffnet.
Mit der Gründung eines internationalen Kompetenzzentrums will das Bundesumweltministerium Aktivitäten zu einer Nachhaltigen Chemie weltweit vorantreiben. Dieser ehrgeizige Plan wurde auf der internationalen Konferenz „Sustainable Chemistry 2015“ vorgestellt.
Die in der BMBF-Initiative „Biotechnologie 2020+“ beteiligten Forscher trafen sich in Berlin zur Jahrestagung und zogen Projekt-Bilanz. Präsentiert wurde ein Mix an Zukunftstechnologien – von der Mikrofluidik bis zur zellfreien Bioproduktion.
Die Folgekosten einer ungesunden Ernährung sind enorm. Nach einer Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und des Biotech-Unternehmens Brain AG verursachen ernährungsbedingte Krankheiten allein in Deutschland Kosten von jährlich 17 Milliarden Euro.
US-Forscher haben erstmals alle bekannten Lebensformen in einem Stammbaum erfasst. Der „Tree of Life“ ist im Internet für jedermann frei zugänglich und steht damit auch deutschen Forschern offen.
Nach Autoreifen präsentieren Continental und Fraunhofer-Forscher nun auf der internationalen Automobilausstellung neue Forschungsergebnisse zu einem weiteren Produkt aus Löwenzahn-Kautschuk: Motorlager.
Mainzer Forscher haben einen Sensor entwickelt, der auch in den obersten Schichten biologischer Bodenkrusten aus Moosen und Flechten den Feuchtigkeitsgehalt präzise messen kann.
Mehr als ein Drittel aller biogenen Rest- und Abfallstoffe liegen in Deutschland brach. Vor allem Holzreste, Stroh sowie Gülle und Mist bleiben ungenutzt. Das ist das Ergebnis einer vom Deutschen Biomassezentrum in Auftrag gegebenen Meta-Studie zur Biomassenutzung.
Bienen sind als Bestäuber von Blüten für die Landwirtschaft unverzichtbar. Nun haben sich die emsigen Insekten auch als fliegende Retter einer drohenden Pilzkrankheit bei Bio-Erdbeeren bewährt.
Probleme mit der künstlichen Bewässerung gefährden im Nordwesten China die Landschaft rund um das Tarim-Becken. Ein internationales Forscherteam unter deutscher Federführung hat nun ein Rettungspaket geschnürt, um die einzigartige Wüstenoase zu erhalten.
Nicht nur sichtbarer Plastikmüll macht dem Ökosystem Meer zu schaffen, auch Mikroplastik wird immer mehr zum Problem. Welche Auswirkungen diese winzigen Teilchen konkret haben, wollen nun mehrere europäische Forschungsverbünde herausfinden. Deutsche Wissenschaftler sind maßgeblich daran beteiligt.
Die Abgeordneten im Parlament haben sich klar gegen einen Einsatz der Klontechnik bei Nutzieren ausgesprochen. Landwirte sollen demnach weder solche Tiere halten noch Produkte aus ihnen herstellen dürfen.
Um die Nutzung nachhaltiger Kunststoffe anzukurbeln, will das europäische Netzwerk Plastice nun global aktiv werden. Aus Deutschland sind Fraunhofer-Forscher beteiligt.
In der Regel werden Knochenbrüche mit Schrauben oder anderen Implantaten fixiert. Deutsche Forscher wollen nun ein weniger kompliziertes Verfahren entwickeln: Es basiert auf einem Knochenkleber aus Biopolymeren.
Nicht nur in der Pharmaindustrie werden Startups gesucht: Auch mit Blick auf eine nachhaltige Wirtschaft gibt es immer mehr Firmengründungen. Zwei Wettbewerbe wollen nun die besten jungen Unternehmen in diesem Feld auszeichnen.
Nach einjähriger Bauzeit ist im brasilianischen Regenwald ein moderner Klima-Messturm eingeweiht worden. Die deutsch-brasilianische Forschungsstation hat mehr als acht Millionen Euro gekostet und soll dazu beitragen, die Rolle des Amazonas im weltweiten Klimageschehen besser zu verstehen.
Welche heimischen Pflanzen sind „ausgewandert“ und in fremden Gefilden sesshaft geworden? Eine Antwort darauf liefert erstmals eine globale Datenbank, die unter Leitung deutscher Wissenschaftler erstellt wurde.
BASF wird bei der Entwicklung neuer Hautpflegeprodukte mit dem französischen Start-up Poietis kooperieren. Die Firma hat eine lasergestützte 3D-Bioprint-Technologie entwickelt, mit der sich Gewebemodelle zur Testung kosmetischer Wirkstoffe herstellen lassen.
Für Nahrungsmittel, Biosprit und Kosmetikinhaltstoffe sind Algen bereits als Biomasselieferant etabliert. Doch die proteinhaltigen Winzlinge aus dem Meer könnten auch wirksame Krebsmedikamente herstellen, wie eine Studie jetzt zeigt.