GO-Bio-Wettbewerb: Startschuss für Runde sieben

Damit innovative Ideen auch tatsächlich einmal zu Produkten werden können, braucht es nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Know-how. Mit der Gründungsoffensive Biotechnologie GO-Bio fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2005 junge Wissenschaftler und Kliniker, die ihre vielversprechenden Ideen im Zuge einer Unternehmensgründung zu marktreifen Produkten entwickeln wollen. Nun ist der Startschuss für die siebte Auswahlrunde des erfolgreichen Förderformats gefallen. Bis zum 30.

Innovationsakademie Biotechnologie: Recall für drei Ideen

Das Musik-Hotel „nhow“ an der Spree, direkt am Puls der Berliner Kreativwirtschaft, war in diesem Jahr Schauplatz der fünften „Innovationsakademie Biotechnologie“. Der exklusive Workshop – eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) – fand vom 17. bis 18. November im Rahmen der „Gründerwoche Deutschland“ statt. 50 findige Gründungswillige und Querdenker waren dabei, um im Team neue Ideen für biotechnologische Produkte oder Dienstleistungen zu suchen.

Zukunftspreis 2014: Zwei biobasierte Innovationen nominiert

Drei Teams sind für den Deutschen Zukunftspreis 2014 des Bundespräsidenten für Technik und Innovation nominiert – gleich zwei davon haben diesmal Produkte mithilfe biobasierter Technologien entwickelt. Die Firma Nanion hat ein automatisiertes Mess-System für Ionenkanäle entwickelt, die das Aufspüren neuer Wirkstoffe erleichtert und stark beschleunigt. Das Protein aus der Süßlupine für den Einsatz in Lebensmitteln erschlossen haben Freisinger Fraunhofer-Forscher und Lebensmitteltechnologen der Prolupin GmbH.

GO-Bio: Junge Unternehmen zünden nächste Stufe

Frisch gegründete deutsche Biotech-Unternehmen nehmen Kurs auf den Markt: Das Münchner Unternehmen „Imevax“ und das Hannoveraner „Zellkraftwerk“ dürfen sich jeweils über eine weitere Millionenförderung im Rahmen der Gründungsoffensive GO-Bio freuen. Sie zählten 2011 zu den Siegern des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Wettbewerbs. Nachdem nun die Unternehmen gegründet sind, starten die Teams nun die Phase der Kommerzialisierung.

Forschungspreis: Millionenförderung für Zellingenieur

Zellen sind lebende Fabriken, aufgeteilt in zahlreiche Reaktionsräume. Der Chemiker Stefan Schiller will in Zellen künstliche Hohlräume schaffen und diese so ausstatten, dass darin künftig nützliche Substanzen hergestellt werden können. Mit solchen „Designer-Organellen“ könnte der Freiburger Forscher die Basis für einen universellen, aus Modulen aufgebauten Produktionsorganismus legen.

Bühne frei für originelle Bioökonomie-Produktideen

Mit dem Ideenwettbewerb "Neue Produkte für die Bioökonomie" sucht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nach originellen Ideen für eine biobasierte Zukunft. Der Preis: Die Ausarbeitung der Idee und Studien zur Realisierbarkeit des Produkts werden vom Ministerium gefördert. Aus mehr als 200 Bewerbungen haben es nun 32 Projekte in die zweite Phase geschafft. Darunter: Technische Pflanzengewebe oder Mikromesskugeln für Reaktoren.

Neue BMEL-Förderinitiative: Rohstoff Holz nachhaltig nutzen

Ob als Baumaterial oder Werkstoff, als Rohstoff für biobasierte Chemikalien oder Bioenergie – der Rohstoff Holz wird heutzutage vielfach genutzt. Dies wiederum stellt höhere Anforderungen an eine nachhaltige Forstwirtschaft. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat eine neue Ausschreibung zur „Nachhaltigen Waldwirtschaft“ gestartet. Bewerben können sich Konsortien, die den Nachhaltigskeitsaspekt bei der Holzherstellung- oder nutzung in besonderer Weise berücksichtigen. Projektskizzen können bis zum 30.

Marktreife Bioraffinerie-Anlage: Sprit aus Reststoffen

In einer Bioraffinierie-Demonstrationsanlage im dänischen Kalundborg ist aus Stroh und anderen Reststoffen Bioethanol hergestellt worden. Das Deutsche Biomasseforschungszentrum in Leipzig hat mitgeholfen, die Technik zur Marktreife zu bringen. Das Forschungsprojekt Kalundborg Cellulosic Ethanol Plant (Kacelle) wurde im Rahmen des 7. Rahmenforschungsprogramms der Europäischen Union gefördert. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse startet in Dänemark nun der Bau einer kommerziellen Anlage.