Bei der Suche nach biokompatiblen Materialien für die Medizin sind Forscher um Werner E.G. Müller von der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Marinen Schwämme fündig geworden. In den ältesten Tieren der Erde entdeckten sie ein Biosilikat, das sich für neuartige medizinische Beschichtungen nutzen lässt – zum Beispiel für die Zahnmedizin oder bei Knochenimplantaten.
Textilien
Bei der Herstellung von Bekleidung kommen seit Jahrtausenden Naturprodukte zum Einsatz. Schon die alten Ägypter und Römer nutzten Flachs, um aus seinen Fasern Leinengewebe zu produzieren. Leder – gegerbte Tierhäute – war sogar schon in der Steinzeit ein beliebtes Material, um daraus Schuhe oder Gürtel zu fertigen. Erst in den vergangenen Jahrzehnten haben sich preiswerte erdölbasierte Kunstfasern durchgesetzt. Gerade in der jüngsten Vergangenheit konnte jedoch eine Rückkehr zu traditionellen Naturfasern beobachtet werden.