Extreme Wetterereignisse und der Klimawandel, sich immer schneller ausbreitende Schädlinge und schwankende Erträge sind die großen Herausforderungen des Ackerbaus. Die konventionelle Landwirtschaft bekämpft Pflanzenschädlinge mit Pestiziden. Zu diesen Pflanzenschutzmitteln zählen Herbizide, Insektizide und Fungizide. Das Problem: meist handelt es sich um Chemikalien, die nicht ohne Nebenwirkungen bleiben und auch Nicht-Zielorganismen treffen. Oftmals entwickeln Schädlinge auch Resistenzen.
Wert der Natur: mehr als reine Dienstleistung
Ob als Quelle für Nahrung, Werkstoffe oder Energieträger - die Natur ist die biologische Lebensgrundlage für den Menschen. Doch es gibt noch weitere Bereiche, in denen die Natur für uns eine wichtige Rolle spielt: unser Wohlbefinden und unsere kulturelle Identität.
Wärmesensor regelt Wachstum von Pflanzen
Ob in Afrika oder Europa: Die Folgen des Klimawandels sind für Landwirte schon heute spürbar. Bedeutende Nutzpflanzen wie Reis und Getreide leiden unter der globalen Erwärmung, was wiederum die Ernte der Bauern schmälert. Wie der Klimawandel das Pflanzenwachstum verändert, haben Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) untersucht. Die Forscher nahmen dabei erstmals den molekularen Prozess, der das Wachstum der Pflanze bei Wärme beeinflusst, ins Visier.
Grüne Woche: Bühne frei für Food-Start-ups
Zum 83. Mal lockt die Internationale Grüne Woche (IGW) Fachbesucher und interessierte Gäste aus aller Welt zu den Messehallen unter den Funkturm nach Berlin. Mit 1.660 Ausstellern aus 66 Ländern ist die diesjährige Leistungsschau aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau so „international wie noch nie“, wie der Veranstalter, die Messe Berlin, bekannt gibt. Zur Grünen Woche vom 19. bis 28.
Biobasierte Materialien – Werkstoffe und Textilien
Die Mehrzahl bisheriger Materialien wird auf der Basis von Erdöl hergestellt. Doch laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird spätestens im Jahr 2035 die maximale Förderung der globalen Erdölvorkommen erreicht sein. Eine Alternative könnten Materialien auf Basis nachwachsender Rohstoffe sein. Diese haben nicht nur eine bessere Umweltbilanz, sondern liefern mitunter auch ganz neue Anwendungsperspektiven in der Industrie.
Grüne Chemie aus Abgas und Ökostrom
Evonik und Siemens haben ein gemeinsames Forschungsprojekt gestartet, um mithilfe von Bakterien und Strom aus erneuerbaren Quellen das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) in Spezialchemikalien umzuwandeln. Hierzu erarbeiten rund 20 Wissenschaftler beider Unternehmen für die nächsten zwei Jahre in dem Forschungsprojekt "Rheticus" neue Elektrolyse- und Fermentationsprozesse.
Hybrid-Mais: Hunderte Gene zusätzlich aktiv
Der sogenannte Heterosis-Effekt ist bei Pflanzenzüchtern so beliebt wie bekannt. Er entsteht, wenn man zwei Elternpflanzen unterschiedlicher Inzuchtlinien miteinander kreuzt. Die Nachkommen - die Hybride - sind dann besonders kräftig im Wuchs und ertragreich. Die Hybridzüchtung gehört schon lange zur Werkzeugkiste der Pflanzenzüchter. Gerade beim Mais sind die Pflanzen-Hybride nicht mehr aus der Landwirtschaft wegzudenken.