Nachhaltige Nährstoffe aus Mikroalgen

Omega-3-Fettsäuren sind für die Gesundheit des Menschen essenziell. Da der Nährstoff vom Körper nicht selbst produziert wird, muss der tägliche Bedarf über die Ernährung abgedeckt werden. Meerestiere wie Fische und Muscheln, die reich an langkettigen Omega-3-Fettsäuren sind, stellen hier bisher die wichtigste Nährstoffquelle dar. Doch Überfischung und Klimawandel machen die Suche nach alternativen Kandidaten zur Nährstoffgewinnung notwendig. Ein besonders vielversprechender Kandidat: Mikroalgen.

Pestizid-Spuren im Tee gefunden

Ob Schwarz, Grün oder Kräuter: Tees werden in Deutschland immer beliebter. Das Getränk, das je nach Sorte im Geschmack variiert, ist auch wegen seiner gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe gefragt. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 28 Litern kann das Heißgetränk mit Kaffee zwar noch nicht mithalten. Nach Angaben des Deutschen Teeverbandes stieg der Teeverbrauch 2016 aber weiter an und erreichte mit 19.220 Tonnen erneut ein Rekordhoch.

Mit Phagen gegen Infektionen

Multiresistente Keime sind längst zu einer globalen Bedrohung geworden. Ein Grund dafür ist der über Jahre praktizierte, oft unsachgemäße Einsatz von Antibiotika beim Menschen und in der Tierhaltung. Viele Antibiotika haben ihre einstige Schlagkraft verloren und multiresistenten Erregern Platz gemacht, die noch schwerer zu bekämpfen sind. Mit dem zunehmenden Versagen der Allzweckwaffe rücken Bakteriophagen wieder in den Fokus der Forschung. Diese Viren befallen gezielt Bakterien und töten sie ab.

Fruchtvielfalt für gesunde Felder

Wie fruchtbar ein Ackerboden ist, hängt auch von der Art der Bewirtschaftung ab. Mit Blick auf eine nachhaltige Agrarwirtschaft plädieren Experten seit Langem für mehr Abwechslung auf den Feldern. Fruchtfolgen spielen dabei eine besondere Rolle. Statt über Jahre auf dem Feld nur Roggen anzubauen, wechseln sich dabei Roggen, Hafer, Ebsen und Kartoffel innerhalb einer Vegetationsperiode auf dem Feld ab. Auf diese Art soll die Bodenfruchtbarkeit auf natürliche Weise  gefördert werden.

Mikrobielle Helfer im Kuhmagen im Visier

Kühe vertilgen pro Tag etwa 18 Kilogramm Futter. Aus der pflanzlichen Kost beziehen die Tiere alle notwendigen Nährstoffe. Damit sie aber das Gras und Heu in verdauliche Bestandteile zerlegen können, sind Millionen von Bakterien im Magen der Wiederkäuer aktiv. Doch wie gelingt es den Mikroorganismen, wertvolle Nährstoffe aus der Pflanzenbiomasse zu lösen? Die Frage wollen Tierernährungsexperten und Mikrobiologen der Universität Hohenheim in Stuttgart gemeinsam in einem neuen Projekt beantworten.