Zuckerrohr ist neben Soja und Mais eine der wichtigsten Nutzpflanzen in Brasilien. Daraus werden nicht nur Zucker, sondern auch Biokraftstoffe wie Ethanol hergestellt. Bei der Verarbeitung fallen jedoch enorme Mengen Bagasse an – faserige Überreste –, die bisher nicht optimal genutzt werden. Stattdessen wird der lignozellulosehaltige Reststoff in ineffizienten Verbrennungsanlagen verbrannt und meist auf Halden entsorgt oder ungeregelt auf Feldern verstreut. Doch Asche ist mehr als nur verbrannte Biomasse.
Oberhausen: Bioressourcen raffiniert nutzen
„Ausgeklügelt, durchdacht und folgerichtig“ - mit dieser Definition zur Herkunft des Konferenztitels hatte Eckhard Weidner, Leiter des Oberhausener Fraunhofer-Instituts UMSICHT, die zehnte „BIO-raffiniert“ in seinem Hause eröffnet.
Weltatlas der Bäume komplett
Sie sind ein natürlicher CO2-Speicher und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Bäume. Doch die Artenvielfalt ist regional sehr verschieden und hat sich im Laufe der Jahre dramatisch verändert. So sind in den feuchten Tropen wesentlich mehr Gewächse auf kleinster Fläche zu finden als in Deutschland. Doch warum ist das so, und welche Faktoren beeinflussen die Baumartenvielfalt? Um darauf Antworten zu finden, müssten die bewaldeten Gegenden der Erde lückenlos untersucht werden – wahrlich eine Sisyphosarbeit.
Unternehmen für Transparenz geehrt
Wie nachhaltig agieren deutsche Unternehmen? Wie ernst nehmen sie es mit ökologischen und sozialen Belangen, und wie offen gehen sie damit um? Zum zehnten Mal haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensinitiative Future Großunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hierzulande auf den Zahn gefühlt und ein Ranking der Nachhaltigkeitsberichte erstellt.
Bauen auf nachhaltige Art
Bis 2030 soll sich die Wohnraumnachfrage in Deutschland um sieben Prozent erhöhen. Und schon heute ringt die Politik um Lösungen, die die Kosten fürs Wohnen verringern. Helfen sollen unter anderem zahlreiche Neubauten. Damit diese zugleich den Wandel des Wohnsektors hin zu mehr Nachhaltigkeit voranbringen, haben mehrere Einrichtungen der Zuse-Forschungsgemeinschaft neue Technologien entwickelt.
Schalldämmende Ziegel für mehr Komfort und Sicherheit
Verpackungen kreislauffähig machen
Die Plastikberge aus alten Verpackungen sollen kleiner werden, darüber herrscht bei Verbrauchern wie Unternehmen Konsens. Doch Kunststoffverpackungen bieten neben dem Produktschutz auch weitere Vorteile wie ein geringes Gewicht. Deshalb ist das Ziel der meisten Hersteller nicht etwa der Verzicht auf Kunststoffe, sondern ein cleveres Verpackungsdesign, das eine möglichst vollständige Wiederverwertung ermöglicht.
Evonik verdoppelt Wagniskapital
Mit 100 Mio. Euro hat der Spezialchemiekonzern Evonik 2012 das Geschäft mit dem Risikokapital gestartet und seinen ersten Wagniskapital-Fonds aufgelegt. So will sich das Essener Unternehmen den Zugang zu zukunftsweisenden Technologien und innovativen Geschäftsmodellen sichern. Insgesamt 25 Beteiligungen an Start-ups im Bereich Gesundheit, neue Materialien, Tierernährung und Spezialadditive gingen aus dem ersten Fonds hervor. Bis zu 5 Mio. Euro standen den Gründern für die Verwirklichung ihrer Ideen und ihren erfolgreichen Markteintritt zur Verfügung.
Millionen für Bioökonomie-Forschung
Der WissenschaftsCampus Halle (WCH) ist eine Initiative der Leibniz-Gemeinschaft mit Fokus auf die pflanzenbasierte Bioökonomie. Derzeit werden acht Verbundprojekte und zwei Nachwuchsforschergruppen von dem Hallenser Bündnis finanziert. Nach 2011 und 2016 fiel nun der Startschuss für die dritte Förderrunde. Insgesamt 1,2 Mio. Euro stehen bereit und sollen in fünf weitere Forschungsvorhaben zur Bioökonomie fließen.