Schilfrohr für den Senegal

Noch immer gibt es viele Orte auf der Welt, an denen Menschen ohne Strom leben müssen. Bis vor Kurzem gehörten auch Teile des Senegal dazu - bis Heidi Schiller und ihr Familienunternehmen KAITO Projekt GmbH mit kleinen Solaranlagen buchstäblich Licht in die westafrikanischen Dörfer brachten. Jetzt widmet sie sich einem neuen Projekt vor Ort: SENtypha.

Nachhaltige Chemie mit Chloroperoxidase

Enzyme aus der Natur gewinnen und industrietauglich machen, das ist das Spezialgebiet des Biotechnologie-Unternehmens ASA Spezialenzyme GmbH aus dem niedersächsischen Wolfenbüttel. Die 1991 vom Biotechnologen Arno Cordes gegründete Firma mit 16 Mitarbeitern stellt Enzyme und Bakterienmischkulturen für die Industrie her, die unter anderem in biologischen Reinigern für Gewässer und Klärgruben zum Einsatz kommen.

Alte Müllhalden als Stromquelle nutzen

Wo einst Mülldeponien waren, sind heute vielerorts Brachlandschaften. Auch wenn Pflanzen das Territorium nach und nach zurückerobern: Im Untergrund gärt es teils noch heftig. In den Böden schlummern das Klimagas Methan und kontaminiertes Sickerwasser, dass unkontrolliert entweichen und die Umwelt belasten kann. „Allein in Deutschland gibt es rund 106.000 Altablagerungen. Bei einem Großteil kann man davon ausgehen, dass sie noch immer biologisch aktiv sind“, erklärt Frank Otto von der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum.

Green Finance Cluster eröffnet

Innovationen für eine nachhaltige Wirtschaft sind oftmals nicht nur technisch schwierig, sondern auch finanziell aufwendig. Um ihre Realisierung zu gewährleisten, bedarf es oft größerer Investitionssummen. Das Ziel des neuen Green Finance Cluster in Frankfurt ist es deshalb, eine Brücke zwischen Innovation und Finanzierung zu schlagen. Mitte November hat das neue Cluster seine Arbeit aufgenommen.

FiBL-Studie (2017): Bioanbau könnte die Welt ernähren

Dies zeigt eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL. Demnach gilt es, den hohen Konsum tierischer Produkte zu reduzieren, weniger Kraftfutter in der Tierhaltung einzusetzen und Nahrungsmittelabfälle zu vermeiden.

Auch auf wichtige Umweltaspekte wie Treibhausgasemissionen, Überdüngung und Pestizidverbrauch hat ein solches Ernährungssystem positive Auswirkungen und führt trotz biologischer Bewirtschaftung nicht zu einem höheren Landverbrauch, so berichten die Forscher im Fachjournal "Nature Communications".

Darmbakterien als Klebstofffabriken

Miesmuscheln verfügen über einen der stärksten, bekannten biobasierten Klebstoffe, denn sie müssen sich bei wechselnden Gezeiten an Meeresboden und Steinen festhalten. Genau so ein biobasierter Superkleber wird dringend auch in der regenerativen Medizin benötigt. Ein biokompatibler Klebstoff könnte für die Behandlung von oberflächlichen Hautwunden genutzt werden und sogar das Einsetzen von Platten und Schrauben bei Knochenbrüchen überflüssig machen.

Organe auf Mikrochips

Sie sind eine vielversprechende Plattform für Wirkstofftests und könnten die Anzahl an Tierversuchen künftig deutlich reduzieren: Multi-Organ-Chips. Hier werden aus Zellen von gesunden Menschen und Patienten miniaturisierte Organe mittels 3D-Druck auf einem Mikrochip nachgebildet. In den vergangenen Jahren ist die Entwicklung der so genannten Lab-on-a-Chip-Technologie weiter vorangeschritten. Mittlerweile können darauf sogar mehrere Organe abgebildet werden.