Entengrütze mutiert sehr langsam

Eine große Population bedeutet in der Regel auch eine große genetische Vielfalt. Bei der Vielwurzeligen Teichlinse, einer Entengrützen-Art, ist das anders. Biologen der Universität Münster und des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena konnten nun in einer internationalen Kooperation zeigen, dass der Grund dafür in einer niedrigen Mutationsrate liegt. Im Fachjournal „Nature Communications“ präsentieren sie ihre Ergebnisse.

Stickstoff steuert Phosphat-Aufnahme

Stickstoff und Phosphor sind wichtige Nährstoffe für das pflanzliche Wachstum. Doch mehr ist nicht automatisch besser: Chinesische Forscher haben festgestellt, dass zusätzliche Phosphatgaben nur dann einen positiven Effekt auf den Asiatischen Reis haben, wenn der Pflanze ausreichend Stickstoff zur Verfügung steht. Wie dieser Zusammenhang auf biologischer Ebene reguliert ist, haben die Pflanzenforscher gemeinsam mit Kollegen der Universität Bonn analysiert.

Bakterien stellen Antibiotika-Mix her

Die Bekämpfung bakterieller Infektionskrankheiten ist weltweit ein drängendes Problem. Durch die Zunahme von antibiotikaresistenten Erregern haben viele gängige Präparate ihre Wirkung verloren. So zählen nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO Antibiotika-Resistenzen zu den „größten Gefahren für die menschliche Gesundheit“. Auf der Suche nach Alternativen zu gängigen Wirkstoffen ist das Abwehrarsenal von Bakterien eine wertvolle Quelle. Um sich gegen konkurrierende Mikroorganismen zur Wehr zu setzen, wenden Bakterien vielfältige Strategien an.

Lackkratzer mit Maiskitt heilen

Kratzer im Autolack sind oft ärgerlich. Denn selbst harmlose Schrammen mindern den Preis des Wagens schlagartig. Bei Luxuswagen ist der Wertverlust noch höher. Saarbrücker Forscher vom Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) haben gemeinsam mit der Universität des Saarlandes eine Lösung parat: Sie entwickelten einen neuartigen Reparaturlack, der kleine Makel im Nu behebt – und das selbstständig.

Innovationsschub für Vorpommern

Land, Moor und Meer sind die drei Kompetenzfelder, auf die Mecklenburg-Vorpommern beim biobasierten Strukturwandel setzen kann. Im Fokus steht die hochwertige Veredelung von pflanzlichen Rohstoffen wie Ackerfrüchten, Schilf oder Algen. Bis 2030 sollen aus diesen nachwachsenden Rohstoffen Produkte entstehen, die der Region zum wirtschaftlichen Aufschwung verhelfen und sie zur Musterregion der Bioökonomie machen. Dieses ambitionierte Ziel verfolgt das Bündnis Plant3.