Uni Bayreuth (2018): Plastikkontamination von Ackerboden

Wissenschaftler der Universität Bayreuth untersuchten erstmals einen durch konventionelle Landwirtschaft genutzten Acker auf Kunststoffe. Zur Düngung des Ackers wurde in den letzten fünf Jahren ausschließlich Stallmist von Kühen und Schweinen sowie Stickstoffdünger verwendet. Auch kamen bei der Bewirtschaftung keine Gewächshäuser aus Kunststoff, Mulchfolien oder andere plastikhaltige Hilfsmittel zum Einsatz. Dennoch wurde eine deutliche Kontaminierung des Ackerlandes durch Makro- und Mikroplastik festgestellt.

Kohlenstoff in Kreisläufen nutzen

Kohlenstoffhaltige Rohstoffe sind die Basis zahlreicher Produkte. Vor allem die chemische Industrie braucht diese Ressource. Die Branche benötigt pro Jahr etwa 15 Millionen Tonnen Kohlenstoff, um Kunststoffe, Klebstoffe, Schmierstoffe oder Kosmetika herzustellen. In der Regel werden dafür fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Erdgas verwendet. Eine Alternative ist die Nutzung pflanzlicher Biomasse, die ebenfalls Kohlenstoff enthält. Die chemische Industrie kann diese nachwachsende Ressource jedoch nicht ohne Weiteres nutzen.

Verspätete Klimafolgen für Grundwasser

Tief unter der Erde befindet sich unsere wichtigste Wasserreserve: das Grundwasser. Der unterirdische Pool ist das größte Frischwasserreservoir der Erde und zugleich eine kostbare Trinkwasserquelle. Knapp zwei Milliarden Menschen weltweit beziehen ihr Trinkwasser daraus. Wie der Boden und das Meer ist auch dieses Ökosystem durch den Klimawandel, die Übernutzung und die wachsende Weltbevölkerung bedroht.

Clariant stärkt Biodiesel-Produktion

Wer heute an der Tankstelle Benzin oder Diesel in sein Fahrzeug füllt, tankt meist auch einen gewissen Anteil beigemischter Biokraftstoffe. Diese auf pflanzlichen Rohstoffen basierenden Kraftstoffe sollen die Klimabilanz der ansonsten erdölbasierten Kraftstoffe verbessern. Doch selbst die Biokraftstoffe sind nicht unumstritten, konkurrieren sie doch mit Nahrungs- und Futterpflanzen um fruchtbare Ackerflächen oder wachsen zum Teil auf ehemaligen Regenwaldflächen.