Neue Methan-Mikroben entdeckt
Methan ist nach Kohlendioxid das zweitwichtigste Treibhausgas, das zur Klimaveränderung beiträgt. Dass es nur den zweiten Platz belegt, liegt an der geringeren Konzentration, mit der es im Vergleich zu CO2 in die Erdatmosphäre entweicht. In den vergangenen 150 Jahren hat sich der Methananteil in der Luft jedoch verdreifacht, was nur zum Teil auf industrielle Veränderungen zurückzuführen ist. Experten zufolge stammt das Gros aus biogenen Quellen wie Rindern.
Membranen für nachhaltige Industrieprozesse
Der Membran- und Polymerforscher Matthias Wessling ist Leibniz-Preisträger 2019 und erhält damit den hochrangigsten Forscherpreis, den die deutsche Wissenschaft zu vergeben hat. Er ist mit 2,5 Mio. Euro dotiert, das Preisgeld ist forschungsgebunden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) würdigt damit Wesslings wegweisende Arbeiten zum Verständnis und zur Herstellung semipermiabler – also teilweise durchlässiger – synthetischer Membranen.
Forschung zum Erhalt der Artenvielfalt
Die biologische Vielfalt ist Grundlage unserer Existenz: Sie versorgt uns mit Nahrung, Wasser und Medizin, trägt zur Regulierung des Klimas sowie der Luft- und Wasserqualität bei und dient unserer Erholung. Der weltweite ökonomische Gesamtwert dieser sogenannten Ökosystemleistungen wird auf 125 Billionen US-Dollar pro Jahr geschätzt. Doch die globale Biodiversität ist auch bedroht: 26.500 Tier- und Pflanzenarten stehen weltweit vor dem Aussterben.
Klärschlamm optimal verwerten
Es ist eine Frage der Perspektive: Einerseits ist Klärschlamm ein Abfallprodukt der Abwasseraufbereitung. Andererseits könnte er ein wertvoller Rohstoff sein. Denn Klärschlamm enthält das für Düngemittel wichtige Element Phosphor und hat in getrockneter Form einen ähnlichen Brennwert wie Holzkohle. Ein hessischer Projektverbund möchte diese beiden Eigenschaften systematisch nutzen.
Junge Bäume sind bessere CO2-Speicher
Pflanzen bilden aus atmosphärischem Kohlenstoff ihre wachsende Biomasse. Klimaforscher messen deshalb Wäldern eine große Bedeutung bei, wenn es darum geht, die Klimaerwärmung zu verzögern. Welche Anteile daran jedoch pflanzenreiche Urwälder im Vergleich zu nachwachsenden Aufforstungen haben, ist umstritten. Ebenso herrscht bislang Unsicherheit, wie sich das Alter der Bäume auf ihre Leistungsfähigkeit als CO2-Senke auswirkt.
Robotik: Klettern nach Efeu-Art
Die Natur hat von jeher Forscher und Ingenieure inspiriert. Tiere oder Pflanzen dienten ihnen als Vorbild für neue Materialien, Medikamente oder Konstruktionen.
Weltreport zur Biodiversität
Mit der„Konvention über die Biologische Vielfalt" wurde 2010 von den Vereinten Nationen ein strategischer Plan verabschiedet, um den weltweiten Rückgang in der Tier-und Pflanzenwelt bis 2020 zu stoppen. Der erste Weltzustandsbericht zur Biodiversität in Landwirtschaft und Ernährung belegt einmal mehr, wie ernst die Lage ist.
Fruchtbarkeit bei Weizen erhöhen
Ohne befruchtete Blüten gibt es keinen Ertrag – das wissen Landwirte wie Hobbygärtner. Welche genetischen Faktoren aber die maximal mögliche Fruchtbarkeit der Blüten beeinflussen, war bislang unklar. Forscher des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben haben jetzt gemeinsam mit Kollegen aus Japan und Israel ein Gen gefunden, das bei Weizen und auch bei Gerste die Blütenfruchtbarkeit reguliert.