Wie Pflanzen Böden entgiften
Ute Krämer will verstehen, wieso Pflanzen selbst auf kontaminierten Böden gedeihen können. Dafür hat die Bochumer Biochemikerin europaweit Exemplare der Hallerschen Schaumkresse untersucht. Das Kreuzblütengewächs hat das seltene Talent, auf schwermetallhaltigen Böden zu wachsen, die Giftstoffe in ihren Blättern zu speichern und damit Böden zu entgiften. Wie solche Anpassungen genetisch reguliert werden, will die Forscherin in den kommenden fünf Jahren herausfinden. Dafür erhielt sie vom Europäischen Forschungsrat einen mit 2,5 Mio.
Dünger
Lebenswichtiges Element
Nicht nur für Pflanzen, auch für den Menschen ist Phosphor essenziell. Ein erwachsener Mensch benötigt pro Tag rund 0,8 Gramm des Mineralstoffs, nimmt aber durch die Nahrung tatsächlich bis zu 3 Gramm täglich auf. Überschüssige Phosphatverbindungen werden über die Nieren wieder ausgeschieden. Auf diesem Weg gelangen jeden Tag große Mengen phosphorhaltige Abwässer in die Klärwerke.
Bioökonomierat: Gentechnikrecht anpassen
Molekulare Präzisionswerkzeuge wie die Genomschere CRISPR-Cas haben die Biowissenschaften revolutioniert. Mithilfe des Genome Editing ist es möglich, Erbgut gezielt zu bearbeiten und zu verändern.
Lebensraum Wurzel erforschen
Der Schutz aber auch die Erschließung der lebenswichtigen Ressource Boden ist ein Kernanliegen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030. Um die Ernährung der Menschheit auch zukünftig zu sichern, ist eine ressourcenschonende und nachhaltige Agrarwirtschaft dringend notwendig. Sowohl das Pflanzenwachstum als auch der Zustand des Bodenökosystems sind stark von dem Zusammenspiel von Pflanzenwurzel, weiteren Bodenorganismen und dem Boden selbst abhängig.
Marine Biotechnologie im Fokus
Meere und Ozeane sind Lebensräume der Superlative, die nur in Ansätzen erforscht sind. Nur ein Bruchteil der Biodiversität der Meere ist bislang beschrieben. Das Meer ist aber auch eine unverzichtbare Ressource, deren Potenzial für die Bioökonomie noch nicht konsequent ausgeschöpft wird.