Ob Erdbeben, Epidemien oder Kriege – Berichte über humanitäre Katastrophen erreichen uns mittlerweile fast täglich und mit ihnen auch die Bilder von überfüllten Notunterkünften und aufgereihten Feldbetten. Hierfür werden bisher vor allem Klapp-Feldbetten mit Aluminiumgestellen eingesetzt. Nach einem Einsatz werden die Feldbetten häufig in den Camps zurückgelassen – jährlich müssen Tausende Feldbetten verschrottet werden. Somit fallen riesige Mengen an Metall und Textilmaterial an, Werkstoffe, die oft schwierig zu entsorgen sind.
Neue Allianz gegen Plastikmüll
Ob im Mittelmeer, Atlantik oder Pazifik: Plastikmüll ist als Strandgut oder Relikt am Meeresboden überall zu finden. Selbst die Arktis ist davon nicht mehr verschont. Jedes Jahr landen nach Angaben des UN-Umweltprogamms (UNEP) rund acht Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren. Vor allem Mikroplastikpartikel belasten nachweislich nicht nur die Gewässer und bedrohen das Leben der Meeresbewohner und anderer Tierarten.
Covestro setzt auf Biokosmetik
Die Kosmetikbranche boomt: Immer mehr Männer und Frauen jeden Alters setzen auf Cremes und Gele, um Haut und Haare zu optimieren oder zu schützen. Allerdings basieren noch immer viele Kosmetikprodukte auf fossilen Rohstoffen. Der Hersteller von Hightech-Polymerwerkstoffen, Covestro, stellte soeben auf der Pariser Fachmesse Cosmetagora zwei neue nachhaltige Produkte vor: ein biobasiertes Haargel und eine bioabbaubare Sonnenlotion.
Kunststofffolien recyceln
Joghurtbecher oder Plastikflaschen zu recyceln ist heutzutage problemlos möglich. Sie bestehen meist aus einem Polymer wie Polyethylenterephthalat -kurz PET-, das zu Granulat verarbeitet und wiederverwendet werden kann. Viele Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff bestehen jedoch aus Mehrschichtlaminatfolien. Diese Verbundstoffe setzen sich aus verschiedenen Polymeren wie PET und Polypropylen (PP) sowie Aluminiumlagen zusammen und sorgen beispielsweise dafür, dass Lebensmittel vor Licht oder Sauerstoff geschützt sind.
Gerste hat nur eine Ursprungsregion
Gerste ist in vielen Regionen der Welt ein wichtiges Futter- oder sogar Grundnahrungsmittel. Außerdem könnte sie die erste Feldfrucht sein, die von der Menschheit kultiviert wurde. Erst im vergangenen Jahr haben deutsche Pflanzenforscher gezeigt, dass die Züchtung der Gerste wohl in einer einzigen Region im sogenannten fruchtbaren Halbmond ihren Ursprung hat, einer Region im Nahen Osten, die sich von Israel über Jordanien, Syrien, die Türkei, Irak bis nach Iran erstreckt.
Globale Artenvielfalt erfassen
Das Artensterben nimmt weltweit zu. Vor allem der Rückgang der Insekten ist dramatisch – auch in Deutschland. Lebensraumzerstörung, Umweltgifte und Klimawandel sind die Ursachen für die verheerende globale Entwicklung. Gleichzeitig gibt es noch Millionen von unbekannten Arten, die auf ihre Entdeckung warten. Hier setzt die Arbeit des im Juni 2018 gegründeten Zentrums für Integrative Biodiversitätsentdeckung am Museum für Naturkunde in Berlin an.
Biomassenutzung nachhaltig steigern
Bevölkerungswachstum und Klimawandel stellen die Landwirtschaft schon heute vor große Herausforderungen. Die Sicherung der Ernährung, die Produktion gesunder und sicherer Lebensmittel sowie die Gestaltung einer nachhaltigen Agrarwirtschaft und die Nutzung nachwachsender Rohstoffe sind daher wichtige Eckpfeiler der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 der Bundesregierung.
Die Bioökonomie neu vermessen
Der Übergang von einer auf fossilen Ressourcen basierenden Wirtschaftsweise hin zu einem nachhaltigen, biobasierten Wirtschaften muss vermessen und beobachtet werden, um diesen Prozess bewerten und angemessen steuern zu können. Ein möglichst kontinuierliches Monitoring soll eine Daten- und Wissensbasis schaffen, mit der sich Fortschritte, aber auch Fehlentwicklungen und Risiken sichtbar machen lassen.