Ein zukunftsfähiges Wirtschaften wird zunehmend auf einen Rohstoffmix aus nachhaltig erzeugten und nachwachsenden Ressourcen setzen. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung am 17. Juli 2013 die Politikstrategie Bioökonomie beschlossen, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) federführend erarbeitet und mit den anderen Ressorts abgestimmt hat. Sie baut dabei auf der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung auf und ist eng verzahnt mit der 2010 beschlossenen "Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 - Unser Weg zu einer biobasierten Wirtschaft", die die Grundlagen für Innovationen in der Bioökonomie durch Forschung und Entwicklung legt. Auch in anderen Strategien und Konzepten der Bundesregierung - wie dem "Energiekonzept für eine umweltschonende und bezahlbare Energieversorgung" (2010) oder der "Rohstoffstrategie" (2010) - sind weitere politische Ausrichtungen und Festlegungen mit direkter Auswirkung auf die biobasierte Wirtschaft beschrieben. Die Bioökonomie betrifft darüber hinaus verschiedene Fachbereiche wie die Industrie- und Energiepolitik, die Agrar-, Forst- und Fischereipolitik, die Klima- und Umweltpolitik sowie die Forschungs- und Entwicklungspolitik.
Die Leitgedanken, strategischen Ansätze und Maßnahmen der Strategie sollen dazu beitragen, die Potenziale der Bioökonomie in Deutschland im Rahmen eines nachhaltigen Wirtschaftens zu nutzen und helfen den Strukturwandel hin zu einer biobasierten Wirtschaft zu stärken.