Fußball-WM: Biobasiert auf Titeljagd

Es geht wieder los: Fußballfans auf der ganzen Welt fiebern dem Start der Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland entgegen: Welche der insgesamt 32 Nationalmannschaften wird am Ende den begehrten Pokal in die Höhe stemmen? Entscheidend wird sein, wie die Spieler mit dem offiziellen WM-Ball „Telstar 18“ zurechtkommen. Der Ball hat es in diesem Jahr in sich: Die Moosgummischicht unter der Außenhaut des Balls, die üblicherweise als Polster dient und für ein optimales Abprallverhalten sorgt, besteht zum ersten Mal aus biobasiertem Kautschuk auf Zuckerrohrbasis.

Mit Algenzucker zum Biotensid

Seit mindestens 4500 Jahren nutzen Menschen Tenside – so weit zurück datiert das erste bekannte Rezept für eine Seife. Ohne Tenside wäre die Welt auch heute um einiges schmutziger: Sie bilden die Grundlage für Spülmittel, Waschmittel, Haushaltsreiniger und Körperpflegeprodukte. Seit der Seifenherstellung durch die Sumerer sind die Anforderungen an Tenside jedoch gestiegen. Die oberflächenaktiven Moleküle sollen heute nicht nur wirksamer und zugleich hautverträglicher sein als früher.

Wie Bananen Wunden heilen

Bananen werden wegen ihres hohen Gehaltes an Ballaststoffen sowie Nährstoffen wie Kalzium und Magnesium nicht nur von Sportlern geschätzt. Die gelbe exotische Frucht ist als leckerer Sattmacher und Energiespender vom Ernährungsplan  längst nicht mehr wegzudenken. In einigen Ländern Westafrikas und in Teilen Asiens sind Bananen hingegen auch traditionelle Heilmittel. Blätter und Schalen der Bananenart Musa acuminata sollen Substanzen enthalten, die eine Wundheilung beschleunigen können.

Aquakultur: Fisch und Edelkrebs in einer WG

Das Bodenseefelchen ist besonders in Süddeutschland ein beliebter und schmackhafter Speisefisch. In den Netzen der Bodenseefischer ist der mit den Lachsen verwandte Fisch allerdings immer seltener zu finden. Die starke Befischung und ein Absinken der Phosphatwerte im größten Binnensee Deutschlands lässt den Bestand seit Jahren schrumpfen. Um die hohe Nachfrage in der Gastronomie zu bedienen, wird die Delikatesse mittlerweile sogar aus verschiedenen Ländern wie Kanada, Finnland und Italien importiert. Ähnlich sieht es beim Europäischen Edelkrebs aus.

Heilmittel für übersäuerte Biogasanlagen

In Deutschland gibt es mehr als 9.000 Biogasanlagen. Kernstück dieser Anlagen sind riesige Gärbehälter – die sogenannten Fermenter. In ihnen befinden sich Mikroorganismen, die Biomasse aus Pflanzen, Gülle oder Ernteresten zu Biogas und anderen Gärprodukten umwandeln. Das entstehende Biogas ist ein Gemisch aus Methan und Kohlendioxid, das vor Ort in einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt wird.