Ob Biokunststoffe, Biotreibstoffe oder kompostierbare Verpackungen: Viele nachhaltige und umweltfreundliche Produkte zeugen vom Potenzial der Bioökonomie – einer Wirtschaftsform, die auf nachwachsende und umweltfreundliche statt fossile Rohstoffe wie Erdöl setzt. Doch die Bioökonomie geht weit über biobasierte und biologisch abbaubare Produkte hinaus und hat in der Vergangenheit – gerade hinsichtlich der Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe – auch vielfach Kritik einstecken müssen.
Bioökonomie im Koalitionsvertrag verankern
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Bereits 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 % gegenüber 1990 sinken. So steht es im neuen Klimaschutzgesetz, das im August dieses Jahres in Kraft trat. Um die Klimaziele – insbesondere das 1,5-Grad-Ziel – zu erreichen, empfiehlt der Bioökonomierat der künftigen Bundesregierung „die Bioökonomie als wesentliche Querschnittsaufgabe“ im Koalitionsvertrag zu verankern.