Nachhaltige Proteine

Lupinen-Würstchen oder Heuschrecken-Burger: alternative Eiweißquellen, wie Hülsenfrüchte, Algen oder Insekten liegen im Trend. Dennoch ist das Wissen über Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Proteinpräparaten noch lückenhaft. Produktinnovationen werden somit erschwert. Das Projekt „Nachhaltige Proteinzutaten“ im Innovationsraum NewFoodSystems möchte das ändern. In Bonn, Freising und Hamburg wird eine Proteindatenbank entwickelt und gemeinsam mit der Industrie an neuen Verarbeitungsmöglichkeiten geforscht.

Ausstellung NaturFutur – Bioökonomie erleben

Heute ist in Berlin die Ausstellung "NaturFutur - Bioökonomie erleben" gestartet. Kristin Kambach und Martin Reich von bioökonomie.de haben dieses Projekt zusammen mit Julia Diekämper vom Museum für Naturkunde in Berlin umgesetzt. Schauen Sie in den kommenden fünf Wochen bis zum 5. Dezember vorbei und beteiligen Sie sich an dem spannenden Begleitprogramm im Experimentierfeld des Berliner Naturkundemuseums. Wir freuen uns auf Sie!

NaturFutur: Produktion – Wandel – Kreislauf

Die grundlegenden Ziele und Visionen einer nachhaltigen Bioökonomie sind relativ klar: mithilfe von biologischem Wissen und Ressourcen soll eine auf Kreisläufen basierende Wirtschaft entstehen. Doch wie der wirtschaftliche Umbau vonstattengehen kann, hängt maßgeblich von lokalen Gegebenheiten ab. Daher müssen die Stärken von Regionen herausgearbeitet werden, um Potentiale bioökonomischer Wertschöpfung zu erkennen und zu nutzen.

NaturFutur: Stadt – Land – Vielfalt

Die Urbanisierung nimmt weltweit zu. Fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt bereits in einer Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern. Diese Ballung stellt uns auch vor die grundsätzliche Herausforderung, die vielschichtigen Bedürfnisse von Mensch und Natur auf begrenzter Fläche zusammenzuführen. Neben der Schaffung von Wohnraum, müssen auch die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen berücksichtigt werden und Maßnahmen für Klimaanpassung und Ernährungssicherung getroffen werden.

Bioraffinerie in Leuna produziert für Coca-Cola

Aus Leuna in die Welt: Der Coca-Cola-Konzern will künftig vom finnischen UPM-Konzern Monoethylenglykol (MEG) herstellen lassen, den wichtigsten Bestandteil von PET-Flaschen. Produziert werden soll die Chemikalie in der aktuell im Bau befindlichen Bioraffinerie in Leuna in Sachsen-Anhalt aus holziger Biomasse. Für die Herstellung des MEG haben Coca-Cola und der Technologieentwickler Changchun Meihe ein neues Verfahren entwickelt, dass gegenüber der bisherigen Methode einen Produktionsschritt einspart.

NaturFutur: Material-Mode-Konsum

Wie kaum eine andere Branche nutzt die Modeindustrie eine Vielzahl an biobasierten Alternativen und Innovationen. Das Experimentierfeld im Berliner Museum für Naturkunde zeigt junge Mode-Designerinnen und -Designer, die mutig mit neuartigen Naturmaterialien und alternativen Herstellungsprozessen experimentieren. Präsentiert werden beispielsweise Kleidungsstücke, die aus der Rinde unterschiedlicher Bäume, aus Spargelresten oder Wurzeln gefertigt oder mit Pigmenten von Mikroalgen gefärbt wurden. Ein anderer natürlicher Farbgerber ist Blauholz.

NaturFutur: Boden – Wachsen – Nahrung

Im Jahr 2050 sollen bis zu zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Doch schon heute sorgen Bodenknappheit und die Folgen des Klimawandels dafür, dass nicht alle Menschen mit frischen, nährstoffreichen Nahrungsmitteln versorgt werden können. Auch wenn die Einflussmöglichkeiten jedes Einzelnen gering erscheinen: Wieviel Boden Lebensmittel verbrauchen, unterscheidet sich sehr stark und kann durch unser Essverhalten durchaus beeinflusst werden.