CO2 verwerten wie Enzyme
Das internationale Forschungsteam mit Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum und der University of New South Wales in Australien konnten aus dem Ausgangsstoff Kohlenstoffdioxid Endprodukte wie Ethanol und Propanol herstellen.
BASF kauft Aromahersteller Isobionics
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF mit Sitz in Ludwigshafen hat das niederländische Unternehmen Isobionics übernommen, das auf die biotechnologische Herstellung von Riech- und Geschmacksstoffen spezialisiert ist. Außerdem gab BASF die Kooperation mit dem US-Unternehmen Conagen bekannt, dass biotechnologische Produktionsstämme herstellt, die unter anderem für die Herstellung von Vanillin genutzt werden.
Warum Spinnenseide so flexibel ist
Spinnenseide ist – bezogen auf das Gewicht – reißfester und dehnbarer als Kunstfasern aus Kevlar oder Carbon. Längst wird sie daher auch industriell nachgebildet und als Werkstoff genutzt, von Flugzeugbau oder die Textilbranche bis zur Medizin. Was den Seidenproteinen ihre besonderen Eigenschaften verleiht, war bislang jedoch unvollständig verstanden.
Schwingende Bakterien als Computerbauteile
Mehr Leistung, weniger Energiebedarf, kein Sondermüll: So könnte man den Computerprozessor der Zukunft beschreiben, den deutsche und französische Forscher unter Federführung der Universität Duisburg-Essen jetzt im Fachjournal „Nature Communications“ skizzieren. Der Schlüssel dazu sind Bakterien mit natürlichen magnetischen Nanopartikeln.
Auf dem Jobcenter gedeihen Obst und Gemüse
Die Urbanisierung schreitet voran: Bis 2050 könnten 75% der Weltbevölkerung in Städten leben, schätzen die Vereinten Nationen. Doch um diese Menschen regional mit Lebensmitteln zu versorgen, fehlen die Anbauflächen. Das Fraunhofer UMSICHT-Institut in Oberhausen hat dazu das inFARMING-Konzept entwickelt, das die Landwirtschaft in die Stadt holt. Auf dem Dach des neuen Oberhausener Jobcenters wurde dieses Konzept jetzt in die Praxis umgesetzt.
Maniok mit dickeren Wurzeln züchten
Für eine Milliarde Menschen ist Maniok ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Doch anders als bei den ebenfalls wichtigen Kohlenhydratquellen Mais, Weizen und Reis wurde Maniok weniger erforscht und züchterisch kaum optimiert. Ein internationales Forschungsprojekt unter Leitung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeitet seit fünf Jahren daran, dies zu ändern, und hat nun für weitere fünf Jahre eine Zuwendung der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung erhalten, diesmal über zehn Mio. Euro.
Enzym in Aktion gefilmt
Die Verbindung zwischen einen Fluor- und einem Kohlenstoffatom ist die stärkste Bindung in der organischen Chemie. Sie zu spalten wäre eine Reaktion, die von alleine im Zeitraum von Jahren abläuft, doch manche Enzyme verkürzen die Reaktion auf einige Sekunden.