Mikroben-Proteine als Tierfutter

Fleisch, ob von Rind, Schwein oder Huhn, steht beim Verbraucher weiter ganz oben auf dem Speiseplan. Mit knapp 60 Kilogramm ist der Fleischkonsum pro Kopf in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit 1991 nur geringfügig um fünf Kilogramm gesunken. Enorme Mengen an Futtermitteln, vor allem proteinreiche Kost, sind erforderlich, um die Tröge der Tiere für deren Mast zu füllen. Bereits heute wird die Hälfte aller angebauten Proteinpflanzen wie Soja an Tiere verfüttert.

Milben-Schreck im Erdbeerfeld

Braune Blätter, kleine Netze an deren Unterseite und schlechte Fruchtqualität: Nicht nur Hobbygärtner kennen dieses Bild von ihren Erdbeerbeeten. Auch der kommerzielle Erdbeeranbau erleidet jedes Jahr große Verluste durch die Verursacher dieses Bildes: die Spinnmilben. Insbesondere in trockenen Sommern und in Gewächshäusern saugen die winzigen Tiere oft in großer Zahl an der Unterseite der Erdbeerblätter und schädigen die Pflanze und somit auch die Ernte. Bislang hilft dagegen nur chemischer Pflanzenschutz.

Garnelen und Reis gemeinsam kultivieren

Ob China, Bangladesch oder Vietnam: Seit Jahrtausenden sind die Überschwemmungsgebiete der Flussdeltas in Südostasien bekannt für ihre fruchtbaren Böden. Über viele Generationen haben die Menschen dort vor allem Reis angebaut. Doch in jüngeren Jahren hat ein Wandel eingesetzt, denn immer stärker dringt das Salzwasser der Meere in die Flussdeltas und deren angrenzenden Böden ein. Außerhalb der Regenzeiten ist der Reisanbau oft kaum noch möglich.

Mikroben isolieren Edelmetalle

Die Gewinnung von Edelmetallen aus Erzen durch Bergbau ist ein "schmutziges" Geschäft. Denn für herkömmliche Aufbereitungsverfahren von Erzen zur Edelmetallgewinnung werden viele umweltschädigende Chemikalien eingesetzt. Um Gold und Silber auf schonende Weise zu isolieren, hat die hessische Biotechnologiefirma BRAIN AG und die Evonik-Tochtergesellschaft CyPlus GmbH ein biobasiertes Verfahren zur Edelmetallgewinnung für die globale Bergbauindustrie entwickelt.

Warum Eichen so alt werden

Eichen sind eine typisch mitteleuropäische Baumart und machen in Deutschland knapp 12% der Waldfläche aus. Damit sind sie hierzulande nach der Rotbuche die zweithäufigste Laubbaumgattung. Am meisten verbreitet sind dabei die einheimische Traubeneiche und die Stieleiche, die zwischen 500 und 1000 Jahre alt werden kann. Ein internationales Pflanzenforscherkonsortium mit Beteiligung des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) hat nun untersucht, welche Mechanismen hinter der besonderen Langlebigkeit stecken.

Aromen aktivieren Immunabwehr im Mund

Beim Gedanken an leckeres Essen läuft uns sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammen. Doch Speichel ist viel mehr als nur Wasser: Er enthält neben Schleimhaut- und Immunzellen eine Vielzahl von Molekülen, die unter anderem auch sehr wichtig für gesunde Zähne, Zahnfleisch und Mundschleimhaut sind. Außerdem bildet der Speichel die erste Abwehr gegen Krankheitserreger und enthält deshalb auch etliche antimikrobiell wirkende Moleküle wie das Lysozym, das Teil des angeborenen, molekularen Immunsystems ist.

Grüne Strategien für Industrie-Brachen

Urban Farming liegt voll im Trend. Hierbei werden freie Flächen in der Stadt – sei es das Dach oder die Hauswand – genutzt, um beispielsweise Gemüse anzubauen. Damit der Gemüseanbau möglichst ressourceneffizient ist, wird er häufig mit der Fischzucht verbunden. In der Kombination nennt man das dann Aquaponik. Dabei handelt es sich um ein Kreislaufsystem, bei dem Wasser vom Fischtank zu den Pflanzen und wieder zurück fließt.