Mit Jojoba-Anbau gegen Wüstenbildung

Sie bringen Wasser in die Wüste: Große Plantagen können das Mikroklima so beeinflussen, dass mehr Niederschläge fallen. So tragen die Anpflanzungen dazu bei, die Wüstenbildung zu verringern und entfernen außerdem Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Die genauen Mechanismen hinter der Regenbildung haben jetzt Wissenschaftler der Universität Hohenheim analysiert und mit Hilfe eines Supercomputers auch bis auf die regionale Ebene hinab simuliert, wo auf der Erde neue Plantagen besonders wirkungsvoll angelegt werden könnten.

Holzbau: Auftakt für Forschungscampus

Er ist ein imposantes Beispiel dafür, was der neue Holz-Forschungscampus der Technischen Universität Kaiserslautern künftig leisten soll: Dort wurde am 5. September der zwölf Meter durchmessende Holzpavillon eingeweiht, der künftig den Eingang des Forschungscampus markiert. 100 Quadratmeter überspannt die Pavillonkuppel. Wie alle anderen Teile des Bauwerks besteht sie aus Abfallholz und kommt komplett ohne Metall-Komponenten aus.

Bundesregierung investiert in Insektenschutz

Die genauen Details des Insektensterbens in Deutschland sind strittig und Teil eines neuen Monitoring-Programmes, doch belegt ist: Mehr als 3.000 einheimische Insektenarten haben in den vergangenen Jahrzehnten eine deutliche Verringerung ihrer Bestandsgrößen zu verzeichnen. Eine Studie im Fachjournal „PLoS One“ sprach 2017 von einem Verlust der Biomasse bei Fluginsekten von mehr als 75% innerhalb von 27 Jahren.

Chinaschilf besteht Bioraffinerie-Test

Es ist ein weiterer Erfolg für den Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant: In der vorkommerziellen Lignocellulose-Bioraffinerie im bayrischen Straubing hat das Unternehmen jetzt rund 30 Tonnen des auch als Chinaschilf oder Elefantengras bekannten Miscanthus-Grases enzymatisch zu Lignocellulose-Zuckern und -Ethanol verarbeitet. Der Testlauf war Teil des EU-geförderten Projekts „GRACE“ (GRowing Advanced industrial Crops on marginal lands for biorEfineries).

Wie Wurzel und Mikrobiom kommunizieren

Der dänische Pflanzenphysiologe Tonni Grube Andersen gehört zu den diesjährigen Preisträgern des Sofja Kovalevskaja-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung. Mit dem dem Preisgeld von 1,65 Mio. Euro baut er am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln eine eigene Arbeitsgruppe auf. Andersen interessiert sich insbesondere dafür, wie Pflanzen unterirdisch mit ihren sie umgebenden Wurzelmikroben interagieren.

Schlüsselspieler des Pflanzen-Immunsystems

Wer seinen Feind besiegen will, der muss ihn kennen – oder im Falle des Immunsystems besser: erkennen. Denn egal ob Mensch, Tier oder Pflanzen, der erste Schritt einer Immunreaktion besteht immer daraus, dass bestimmte Rezeptoren die Anwesenheit eines Krankheitserregers bemerken und Alarm auslösen. Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen hat nun diese Rezeptoren systematisch dokumentiert und Überraschendes festgestellt.

Bienen-Mikrobiom spiegelt Lebensweise wider

An und im Menschen leben etwa so viele Bakterien, wie er eigene Körperzellen hat. Das ist für die meisten höheren Organismen nicht anders. Auch Bienen besitzen beispielsweise eine mikrobielle Darmflora, die wie beim Menschen die Verdauung unterstützen und das Immunsystem stimulieren. In Bienenstöcken leben Mikroorganismen, die Antibiotika absondern und so verhindern, dass sich dort schädliche Pilze ausbreiten können.