Wurzeln beim Trinken beobachtet

Ein Team von Forschenden aus Potsdam, Berlin und Grenoble konnte mit ultraschneller 3D-Neutronenbildgebung den Transport von Wasser im Boden und die anschließende Aufnahme durch die Wurzeln von Lupinen visualisieren. Die ultrakurze Neutronentomographie, die am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) entwickelt wurde, erzeugt alle 1,5 Sekunden eine vollständige 3D-Aufnahme und ist damit siebenmal so schnell wie zuvor.

Würstchen

Fett ist nicht gleich Fett

Während Algen in Japan zu den Grundnahrungsmitteln gehören, steht das Meeresgemüse hierzulande nur selten auf dem Speiseplan. Dabei sind Algen kalorienarm und liefern nicht nur viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Proteine, sondern auch die wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese halten Herz und Gefäße jung, können aber von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden.

Initiative für Kunststoff-Kreisläufe

Es gibt ein großes Thema, das in diesem Jahr die Fachmesse der Kunststoffindustrie, die „K 2019“, in Düsseldorf dominierte: die Vermeidung von Kunststoffabfällen. Jedes Jahr landen rund 200 Millionen Tonnen Kunststoffabfall auf Deponien, und geschätzte acht Millionen Tonnen enden in den Weltmeeren. Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant hat die Messe daher zum Anlass genommen, mehrere Initiativen zur Zusammenarbeit vorzustellen, die das Recycling erleichtern und letztlich die Branche in Richtung einer Kreislaufwirtschaft entwickeln sollen.

Das Tiefseemuschel-Mikrobiom

Viele Köche kochen immer den passenden Brei: So könnte man das Prinzip zusammenfassen, nach dem bestimmte Tiefseemuscheln mit einer unerwartet großen Zahl an Bakterienstämmen Symbiosen eingehen. Was auf den ersten Blick bisherigen Annahmen der Evolutionsbiologie widerspricht, könnte tatsächlich ein verbreitetes Prinzip sein, vermuten Forscher des Max-Planck-Instituts für marine Mikrobiologie in Bremen und der Universität Wien.

Blasentang und der Klimawandel

Die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre wirkt sich im Meer aus: Auch hier erhöht sich der CO2-Gehalt, was mehr Kohlensäure und damit einen niedrigeren pH-Wert bedeutet. Der Nährstoffgehalt ändert sich ebenso wie die Sauerstoffversorgung. Forscher des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel wollten wissen, wie sich diese Veränderungen auf eine der wichtigsten Meeresalgen, den Blasentang auswirken. Diese Braunalge ist eine Schlüsselart in Küstenökosystemen und hat großen Anteil an der Kohlenstoffbindung im Meer.