Es ist ein Wunsch, den mancher vielleicht schon als Kind im Sandkasten verspürte: ein Sieb zu haben, dessen Porengröße sich daran anpassen lässt, was man gerade filtern möchte. In der modernen Membranforschung begegnet man diesem Wunsch wieder: Membranen dienen hier dazu, gewünschte Stoffe aufzukonzentrieren oder unerwünschte Stoffe aus einer Lösung zu entfernen.
Reben gegen Pilzbefall impfen
Die Pilz-Erkrankung Esca gehört zu den gefährlichsten Rebholzkrankheiten. Durch den Pilz wird das Holz regelrecht zersetzt, was zum Absterben der Rebstöcke führen kann. Bisher gibt es kein Mittel, was wirksam diese Rebenkrankheit bekämpft. Ein Team um Frederik Wurm vom Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung hat hierfür eine Lösung parat. Sie haben eine Nanoträgersubstanz entwickelt, die den Pilz mit seinen eigenen Waffen schlägt.
Biomaterialien im Fokus
Am 15. Und 16. Mai kamen in Köln rund 200 Teilnehmer aus 22 Ländern zur „International Conference on Bio-based Materials“ zusammen, die bereits zum elften Mal vom Nova-Institut organisiert wurde. In den über 30 Vorträgen der zweitägigen Konferenz betonten die Sprecher das große Potenzial biobasierter Materialien, das im wachsenden Angebotsspektrum vieler Unternehmen sichtbar werde. Aktuelle Zahlen zum Markt wurden von Michael Carus vom nova-Institut präsentiert.
Mikroplastik macht Korallen krank
Korallenriffe sind komplexe marine Ökosysteme. Sie sind der Lebensraum für zahlreiche Tiere wie Fische, Würmer, Schwämme oder Krebstiere, die das Biotop als Unterschlupf, Nahrungsquelle oder „Kinderstube“ nutzen. Doch Klimawandel und Plastikmüll setzen den Korallenriffen und insbesondere deren Siedlern, den Steinkorallen, heftig zu. Vor allem die kaum sichtbaren Mikroplastikteilchen sind für Korallen eine Gefahr, wie Forscher der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) nachweisen konnten.
Papier und Kartons aus Grasfasern
Hemdsärmelig, voller innovativer Ideen und absolut überzeugt von Nutzen und Notwendigkeit einer nachhaltigen und biobasierten Industrie – dafür steht Uwe D’Agnone. Der 53-jährige Tüftler und Geschäftsführer von Creapaper hat sich der nachhaltigen, ressourcenschonenden Verwendung von Rohmaterialien in der Papierindustrie verschrieben.