Neue Papiere für die Industrie

Die Papiertechnische Stiftung (PTS) ist als Forschungs- und Dienstleistungsinstitut mit Sitz in Heidenau (bei Dresden) auf die Entwicklung und Anwendung von innovativen Papieren und anderen faserbasierten Lösungen spezialisiert. Die Papiertechnische Stiftung ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Der Wissenschaftliche Leiter der PTS, Tiemo Arndt, erläutert im Interview Trends und Herausforderungen in der Papierherstellung.

Veränderungen im Wasserhaushalt vorhersagen

Wie verändert sich der Wasserhaushalt einer Landschaft, wenn sich deren Nutzung oder das Klimaverändern? Auf diese Frage gibt es ein neues Modell Antworten, das von Forschern des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) entwickelt worden ist. Mit Hilfe dieses Prognosewerkzeugs soll die Widerstandsfähigkeit der Landschaften gegen Extremereignisse wie Dürren oder Überflutungen gestärkt werden.

Mit Sensortechnik und KI Pilze bekämpfen

Kranke Pflanzen direkt nach dem Befall erkennen und zum optimalen Zeitpunkt mit Pflanzenschutzmittel behandeln – das ist das Ziel des Projektes „MartA (Smart Spraying). Gemeinsam mit den Praxispartnern Bosch und Cubert entwickeln die Forscher Sensoren und Algorithmen, die genau dies ermöglichen. Für die Zuckerrübenkrankheit Cercospora war das Projekt bereits erfolgreich, und auch gegen drei Weizenkrankheiten gibt es vielversprechende Fortschritte.

Testlauf für die Waldaktie

Ein Drittel der Landesfläche Deutschlands ist von Wald bedeckt, EU-weit sind es sogar mehr als 40%. Echte Urwälder gibt es europaweit nur noch sehr wenige, selbst „naturbelassen“ sind in Deutschland lediglich rund 1% der Waldfläche. Dabei sind Wälder wichtige Orte der Artenvielfalt und binden das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid. Dass die Nutzung von Wäldern nachhaltig erfolgen kann – und das nicht nur um Holz zu gewinnen – haben inzwischen zahlreiche Projekte demonstriert.

CO2-Upcycling für Zukunftspreis nominiert

Es ist bislang nur eine Nominierung, doch auch diese ist bereits eine Auszeichnung: Die drei Chemiker Walter Leitner, Christoph Gürtler und Berit Stange haben es ins Finale des Deutschen Zukunftspreises 2019 geschafft. Anlass ist ihr Forschungserfolg, der einen wichtigen Baustein für eine künftige Kohlenstoffkreislaufwirtschaft darstellt: Die drei Wissenschaftler haben einen Prozess entwickelt, mit dem aus dem Treibhausgas Kohlenstoffdioxid Polyole hergestellt werden können, die ihrerseits Ausgangsmaterial für die Kunststoffgruppe Polyurethan sind.

Bioökonomie-Forum in Brüssel

Bis zu 500 Teilnehmer werden auf dem „Europäischen Forum für industrielle Biotechnologie und Bioökonomie“ (EFIB) in Brüssel erwartet. Anfang Oktober wird es sich hier zwei Tage lang um innovative Ansätze für eine biobasierte Wirtschaft drehen. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft – darunter auch zahlreiche deutsche Bioökonomie-Experten – ­wollen darüber diskutieren, wie die Industrie künftig nachhaltiger gestaltet werden kann.

Stuttgarter Team gewinnt G-BiB-Wettbewerb

Jubel bei Amira Oraby, Fredy-Wsbaldo Baron-Nunez und Thomas Galonska: Gemeinsam mit ihrer Mentorin Susanne Zibek haben die Studierenden des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart das Finale der "Global Biobased Businessplan Competition" (G-BiB) gewonnen. Der Plan, aus nachwachsenden Rohstoffen fermentativ zwei Biotenside zu erzeugen, die es auf dem europäischen Markt noch nicht gibt, überzeugte die Jury.