„Bodenlebewesen sind wichtige Ökosystem-Ingenieure“

Klimawandel und Industriealisierung setzen Ökosysteme weltweit unter Druck. Auch die kostbare Ressource Boden gerät in Bedrängnis und gefährdet die biologische Vielfalt. Welche Auswirkungen die globalen Veränderungen auf die Biodiversität im Boden haben, damit beschäftigt sich seit Jahren Nico Eisenhauer. Der Jenaer Biologe untersucht dabei vor allem, wie das Zusammenspiel von Pflanzen und Bodenorganismen beeinflusst wird. Hier sind es insbesondere Regenwürmer und Springschwänze, die dem Forscher als Gradmesser der Biodiversität dienen.

nova-Institut (2021): Fossilem Kohlenstoff den Hahn abdrehen

Der Bericht „Turning off the Tap for Fossil Carbon“, zeigt, wie der Bedarf heute gedeckt wird und wie er im Jahr 2050 durch erneuerbaren Kohlenstoff abgedeckt werden könnte.

Mulchen mit Hybridpapier

Von der Erfindung vor rund 2.000 Jahren in China bis zum heutigen Hightechmaterial: Die Papierherstellung hat einen weiten Weg hinter sich, der vielseitiger ist, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Rund 3.000 Sorten Papier existieren inzwischen – und doch gibt es nicht für alle gewünschten Anwendungen eine geeignete Lösung. Das ist beispielsweise der Fall, wenn es darum geht, mineralölbasierte Kunststoffe zu ersetzen. Das Forschungsprojekt „New Hybrid Paper“ (NewHyPe) möchte für gleich zwei Anwendungsfälle eine solche Lösung finden.

Biotech-Seide-Pionier AMSilk baut Marktpräsenz aus

AMSilk beschleunigt sein Wachstum: Der weltweit erste kommerzielle Anbieter von Hightech-Biopolymeren aus Kunstseide hat weitere Investoren hinzugewonnen und auch von seinen Bestandsinvestoren weitere Mittel erhalten. Zusätzliche rund 29 Mio. Euro stehen dem in Martinsried bei München beheimateten Unternehmen damit zur Verfügung. Der Biotech-Spezialist möchte mit diesem Geld „den industriellen Scale-up beschleunigen und den kommerziellen Betrieb auf neue Märkte ausweiten“.

Zellbasierter Fisch für Europas Küchen

Fisch gehört für viele zu einer gesunden Ernährung. Längst kann jedoch der Bedarf durch den heimischen Fischfang nicht mehr gedeckt werden. 90% aller Speisefische sind nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen bereits maximal ausgebeutet oder überfischt. Das Gros der essbaren Fische kommt daher mittlerweile aus kommerziellen Fisch-Farmen. Doch auch die Zucht in Aquakultur-Anlagen steht hinsichtlich Tierwohl und Umweltbelastung in der Kritik.