nova-Institut (2021): Fossilem Kohlenstoff den Hahn abdrehen

nova-Institut (2021): Fossilem Kohlenstoff den Hahn abdrehen

Der Chemiesektor hat einen wachsenden Bedarf an Kohlenstoff. 450 Millionen Tonnen Kohlenstoff, die meist aus fossilen Ressourcen stammen, sind heute in Chemikalien und Polymeren enthalten. Wie kann dieser steigende Bedarf zukünftig gedeckt werden? Dieser Frage geht das nova-Institut nach.

Grafik zur globalen Kohlenstoffnachfrage

Der Bericht „Turning off the Tap for Fossil Carbon“, zeigt, wie der Bedarf heute gedeckt wird und wie er im Jahr 2050 durch erneuerbaren Kohlenstoff abgedeckt werden könnte.

In diesem Bericht, der vom nova-Institut erstellt und von Unilever in Auftrag gegeben wurde, wird der gesamte Kohlenstoff, der in Produkten aus dem Bereich Chemie und ihren Folgeprodukten gebunden ist, auf globaler Ebene untersucht. Dazu gehören Produktgruppen wie Kunststoffe, Kautschuke, Textilfasern, Waschmittel und Körperpflegelösungen. Zum ersten Mal wird die globale Gesamtmenge an gebundenem Kohlenstoff berechnet, visualisiert und mit den verschiedenen Rohstoffen in Verbindung gebracht. Darüber hinaus werden die Endverbraucheranwendungen untersucht und dargestellt. Die Autoren stellen ein Szenario für das Jahr 2050 vor, das Perspektiven für den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Kohlenstoffquellen aufzeigt. Darüber hinaus werden Lösungen für die hochgradig vernetzte chemische Industrie zusammen mit unterstützenden politischen Maßnahmen vorgestellt.