Bauzaun-Ausstellung: Bioökonomie findet Stadt

Bauzäune prägen vielerorts das Bild der Städte. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres zur Bioökonomie wird diesen ansonsten eher tristen Gestellen mit der Ausstellung „Bioökonomie findet Stadt“ nun neues Leben eingehaucht. Ab Mai wird die Open-Air-Ausstellung bundesweit an Bauzäunen in neun verschiedenen Wissenschaftsstädten zu sehen sein. Los geht's am 17. Mai 2021 in Potsdam. Hier wird das Areal gegenüber dem Bundesrechnungshof in der Dortustraße 32 zum Ausstellungsort für die Bioökonomie.

Outdoor-Textilien nachhaltig imprägnieren

Outdoor-Textilien müssen praktisch und funktional sein: Sie sollen vor Regen, Wind und Schmutz gleichermaßen schützen. Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, nutzt die Textilindustrie bislang sogenannte Hydrophobierungsmittel zur Imprägnierung. Diese bestehen jedoch meist aus erdölbasierten Fluorverbindungen, die nachweislich Umwelt und Mensch belasten. Das auf Textilchemikalien spezialisierte Unternehmen Rudolf GmbH will nun eine fluorfreie Alternative aus nachwachsenden Rohstoffen auf den Markt bringen.

Mit Bakterien aus Abfällen Kunststoff erzeugen

Kunststoffe sind vielseitig einsetzbar und langlebig. Doch gerade die lange Haltbarkeit ist das Problem: Erdölbasierte Kunststoffe verrotten nicht und belasten die Umwelt. Biobasierte Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen gibt es durchaus. Doch sie sind nicht per se umweltschonend, wenn sie nicht auch nachhaltig produziert, wiederverwertbar oder biologisch abbaubar sind. Hier setzt das Projekt PHABIO APP an.

Die Zukunft der Lebensmittel

Foodtropolis – unter diesem Namen fand vom 28. bis 29. April 2021 eine digitale Konferenz zur Zukunft der Lebensmittel statt, organisiert vom Global Food Summit. Unterstützung gab es vom Deutschen Institut für Lebensmittelforschung, Innovate Osnabrück und dem Bavarian Food Cluster. Neben der Diskussion über Herausforderungen wurden auf der Veranstaltung vor allem innovative Lösungen für eine nachhaltigere Nahrungsmittelproduktion vorgestellt.

Gesundheitssektor soll grüner werden

Mit einem Anteil von 4,4% an den globalen Treibhausgasemissionen schadet der Gesundheitssektor dem Klima sogar mehr als der Flugverkehr. Mit knapp 70% ist es vor allem der Einkauf, der die Emissionen in den Krankenhäusern beeinflusst. Hinzu kommt der Anspruch, Lieferketten nachhaltig zu gestalten sowie Menschenrechte und Umweltstandards einzuhalten. Um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und grüne Beschaffungen im Gesundheitswesen zu stärken, hat das Netzwerk „Zukunft Krankenhaus-Einkauf“ die Aktion „ZUKE GREEN“ gestartet.