Zehn zentrale Botschaften aus der Biodiversitätsforschung

„Eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht.“ Mit diesen Worten eröffnete vor weniger als zwei Jahren UN-Generalsekretär António Guterres eine Rede über den Zustand der Erde. Vielen Fachleuten gilt das Artensterben nach der Klimakrise als die zweitgrößte Krise der Menschheit. Ein 45-köpfiges Forschungsteam des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität hat nun einen Bericht vorgelegt, der die zehn wichtigsten Erkenntnisse aus der Biodiversitätsforschung bündelt.

Nachwuchsforschende blicken auf die Biotechnologie der Zukunft

Das Zukunftsforum der DECHEMA ist ein Interessensverbund, in dem sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen engagieren. Sie eint das Ziel, die Biotechnologie in all ihrer Vielfalt zu fördern. Seit 2002 veröffentlicht das Zukunftsforum Biotechnologie etwa alle zehn Jahre ein Positionspapier, in dem die Fachleute ausloten, wie sich die Biotechnologie in den nächsten 20 Jahren entwickeln wird.

Millionen-Förderung für fünf Bioraffinerie-Projekte

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung stellen zusammen rund 19 Mio. Euro für den Aufbau modularer Bioraffinerien bereit. In den fünf geförderten Projekten aus dem EFRE-Förderprogramm "Bioökonomie Bio-Ab-Cycling" wollen die Beteiligten demonstrieren, wie aus Abfällen und Abwasser hochwertige bioökonomische Rohstoffe gewonnen werden können.

Weltklimarat: Anpassung an Klimakrise muss jetzt erfolgen

„Wir haben ein ganz großes Problem in der Umsetzung.“ Mit diesen Worten kommentierte Hans-Otto Pörtner vom AWI und zugleich Co-Vorsitzender der Arbeitsgruppe II des Weltklimarats IPCC dessen sechsten Sachstandsbericht zu Klimafolgen, Anpassungen und Verwundbarkeiten. Vieles, das im nun vorgelegten Teil des aktuellsten Sachstandsberichts stehe, sei für zahlreiche Menschen nicht neu.

„Pilz-Netzwerke beeinflussen den Kohlenstoffspeicher Boden“

Der Boden ist nicht nur eine bedeutende Kohlenstoff-Senke, sondern zugleich eine der wichtigsten natürlichen Quellen für CO2. Die Bayreuther Geoökologin Johanna Pausch will biologische Mechanismen erkunden, die die Kohlenstoff-Speicherkapazität der Böden beeinflussen. Für ein neues Forschungsprojekt zur Rolle von Wurzelpilzen und ihrer Wirkung auf den Kohlenstoffumsatz im Boden wurde sie vor Kurzem mit einem Starting Grant des Europäischen Forschungsrats ERC ausgezeichnet.