Biodiesel aus Klärschlamm

Die Elektromobilität erlebt ein rasantes Wachstum. Doch zum einen sind wichtige Fragen der Ladeinfrastruktur für Elektroautos noch ungeklärt, zum anderen wird es im Mobilitätssektor auch zukünftig Einsatzbereiche geben, in denen batterieelektrische Lösungen wenig geeignet sind. Synthetische, CO2-neutrale Kraftstoffe könnten diese Bereiche abdecken. An der Hochschule Coburg analysiert ein Forschungsteam nun einen weiteren Ansatz, um biogenen, klimafreundlichen Diesel zu produzieren.

Milchalternative

Der Konsum von Kuhmilch nimmt dagegen stetig ab. Im Jahr 2021 sank der Pro-Kopf-Verbrauch um 2,2 Kilogramm auf 47,8 Kilogramm – der niedrigste Wert seit 1991. Kuhmilch enthält viele essenzielle Nährstoffe und gilt gerade in den ersten Lebensjahren als zuverlässiger Kalziumlieferant. Dieselben Nährstoffe können jedoch auch über andere Nahrungsmittel konsumiert werden.

Leibniz-Preise für Bioökonomie-Forschende

Mit einem Preisgeld von jeweils 2,5 Mio. Euro ehrt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jährlich herausragende wissenschaftliche Leistungen auf den verschiedenen Forschungsgebieten. In diesem Jahr geht die begehrte Auszeichnung an vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftler. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises 2023 gehören auch zwei Wissenschaftlerinnen und ein Wissenschaftler aus der Bioökonomie-Forschung.

Traceless: Praxistest für pflanzenbasierte Sockenhaken

Kleiderhaken bestehen in der Regel aus konventionellen Kunststoffen. Bis zu zehn Milliarden Stück werden weltweit davon jedes Jahr produziert, um Textilien wie Socken, Mützen oder Tücher in Modehäusern zu präsentieren. Recycelt wird davon nur ein geringer Teil. Vor allem Einweghaken sind aufgrund ihrer Größe eine Herausforderung für das Recycling. Doch das könnte sich bald ändern: Mit einem Textilhaken aus pflanzenbasierten Biopolymeren startet traceless materials nun den Praxistest für das erste Pilotprodukt.

Lederimitat

Als Antwort auf die zahlreichen Problematiken der Lederproduktion gibt es nun eine rein pflanzliche Lederalternative aus Abfällen des lokalen Hanfanbaus: vegan, biologisch abbaubar, erdöl- und chemiefrei, aber mit lederähnlichen Eigenschaften, Optik und Haptik.