Grüne Woche punktet mit "grünerleben"

Für Neugierige und Liebhaber exotischer Genüsse ist die Grüne Woche seit jeher ein Highlight. Doch die weltgrößte Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau ist längst mehr als das: Nachhaltigkeit und Klimaschutz prägen das Bild der Grünen Woche seit langem und dominieren auch die 88. Auflage des zehntägigen Events in diesem Jahr. Rund 1.400 Aussteller aus 60 Ländern präsentieren noch bis zum 28. Januar ihre Produkte auf dem Berliner Messegelände am Funkturm – darunter rund 1.000 Aussteller aus Deutschland.

Proteinanalysen mit Nanoporen statt Massenspektrometrie

Ob Forschung oder medizinische Wirkstoffproduktion: Oftmals ist es nötig zu überprüfen, ob ein Protein tatsächlich das Protein ist, das es sein soll, – oder worum es sich stattdessen handelt. Während DNA-Analysen inzwischen miniaturisiert und günstig geworden sind, benötigen Proteinanalysen noch immer teure Geräte und sind oftmals zeitaufwendige Verfahren. Geht es nur darum, ein bekanntes Protein zu überprüfen, ist die Massenspektrometrie derzeit das Mittel der Wahl.

Studie: Mit alternativen Proteinen gegen Flächenknappheit

Leguminosen, Algen, Pilze und Insekten sowie Proteine, die durch zelluläre oder fermentative Verfahren gewonnen werden, sind geeignete Ressourcen für eine gesunde, umweltfreundliche und nachhaltige Ernährung. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und knapper werdender Ressourcen durch den Klimawandel gewinnen diese alternativen Eiweißquellen zunehmend an Bedeutung.

Restbiomasse als Ressource

Schätzungen zufolge fallen in der gesamten Europäischen Union jährlich mehr als 900 Millionen Tonnen Restbiomasse an. Nur ein kleiner Teil davon wird verwertet und zum Beispiel in Biogasanlagen vergoren. Der Großteil, rund 98 %, landen auf Deponien, in Verbrennungsanlagen oder auf Müllkippen. Doch das soll sich nun ändern.

Erstes Studium zu Agrifood-Ökonomie

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft befindet sich im Wandel. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch die steigende Nachfrage nach gesunden und nachhaltig erzeugten Produkten sowie neue Auflagen und Gesetze zwingen die Branche zum Handeln. Fachkräfte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft müssen daher zunehmend internationale und interdisziplinäre Zusammenhänge berücksichtigen. Mit einem neuen Masterstudiengang im Agrarbereich will die Technische Universität München (TUM) dieser Entwicklung Rechnung tragen.

Green Alliance (2024): Eine neue Flächendividende

Betrachtet wurden Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Polen, Rumänien, Schweden und Spanien. Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in diesen Ländern wird heute für die Erzeugung von Fleisch- und Milchprodukten genutzt. Lediglich 20% der landwirtschaftlichen Fläche wird für den Anbau von Pflanzen, die der Ernährung der Bevölkerung dienen, genutzt.

Kreislauffähige Baustoffe aus Hopfen

Ob beim Bau von Gebäuden, beim Abbau und Transport von Rohstoffen oder bei der Herstellung von Baustoffen wie Beton: Die Bauwirtschaft verursacht enorme Mengen an Treibhausgasen und verbraucht laut Umweltbundesamt mehr als 70 % aller in Deutschland abgebauten Rohstoffe. Um Ressourcen und Umwelt gleichermaßen zu schonen, gewinnen nachwachsende Baustoffe wie Holz, Stroh oder Hanf zunehmend an Bedeutung.