Mission Negative Emissionen: Teil 1 – die Methanol-Synthese

Im Kampf gegen die Klimaerwärmung muss ein Teil des menschengemachten Kohlendioxids aus der Atmosphäre entfernt werden. Wie soll das funktionieren und welche Rolle spielen biobasierte Ansätze dabei? Das zeigen wir in unserer zweiteiligen Bioökonomie-Doku: „Mission negative Emissionen“. Teil 1: die Methanol-Synthese. Methanol ist eine der wichtigsten Basischemikalien der Industrie. In dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschungsprojekt SynBioTech arbeiten Verfahrenstechnik und Biotechnologie zusammen, um Methanol aus den Verbrennungsgasen von Biomasse herzustellen. Anschließend wird erforscht, wie Bakterien am besten MeOH aufnehmen und weiterverarbeiten können. Ziel ist es, so medizinische Wirkstoffe und Futtermittel zu gewinnen. SynBioTech-Projektpartner im Film: TU-Darmstadt, DECHEMA-Forschungsinstitut, MPI für terrestrische Mikrobiologie.

Erbgut von Maispflanzen prägt Wurzelmikrobiom mit

Es gibt viele Pilze und Bakterien, die in Symbiose mit Pflanzenwurzeln leben und sich gegenseitig bereichern. So können Pflanzen nur wachsen, weil sie mithilfe der Mikroorganismen über die Wurzel mit Nährstoffen und Wasser aus dem Boden versorgt werden. Diese vielfältige Gemeinschaft der Mikroorganismen, auch Mikrobiom genannt, schützt die Wirtspflanze gleichfalls vor schädlichen Organismen und ist daher ein Garant für die Pflanzengesundheit.

Rebsorten besser gegen Pilze wappnen

Der Klimawandel sorgt auch im Weinanbau zunehmend für Ernteverluste. Vor allem der schnelle Wechsel zwischen Trockenheit und Starkregen, schadet den Trauben und fördert die Ausbreitung von Pilzkrankungen wie Rebenperonospora (Plasmopara viticola) und Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea). Um die Rebsorten zu schützen, verwenden Winzer daher Pflanzenschutzmittel. Um den klimabedingten Herausforderungen im Weinanbau umweltfreundlich zu begegnen, setzen Experten auf pilzwiderstandsfähige Rebsorten, bekannt als PIWIs.

KI-basierte Bestimmungs-App liefert wertvolle Forschungsdaten

Beim Streifzug durch die Natur sind so manche unbekannte Schönheiten zu entdecken. Smartphone-Apps wie Flora Incognita helfen, die Neugier zu befriedigen und Wissenslücken schnell zu schließen. Dafür reicht ein Handyfoto aus, um die entsprechende Information zu erhalten. Möglich wird das durch ein Datenportfolio, das im Laufe der Jahre mithilfe der Nutzerinnen und Nutzer weltweit 16.000 Pflanzenarten umfasst. Doch Pflanzenbestimmungs-Apps wie Flora Incognita sind nicht nur für Laien ein nützliches Recherchetool.