Lautsprecherboxen aus gedrucktem Pilzmyzel

Ob Dämmstoffe, Verpackungsmaterialien, Lederalternativen oder Fleischersatz: Das Potenzial von Pilzmyzel als nachwachsender und biologisch abbaubarer Rohstoff scheint grenzenlos und steht seit längerem im Fokus der Forschung. Forschende am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz wollen nun ein weiteres Einsatzfeld für Pilzmyzel erschließen –  als Hightech-Material für den Lautsprecherbau.

Grüne Start-ups bleiben Transformationstreiber

Zum sechsten Mal haben das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und der Bundesverband Deutsche Startups analysiert, welchen Beitrag grüne Start-ups bei der Transformation der Wirtschaft leisten und deren spezifische Bedürfnisse und Herausforderungen ermittelt. In diesem Jahr zeigt der Green Startup Monitor 2024 (GSM) ein eher gemischtes Bild: Zwar beträgt der Anteil von Start-ups, deren Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit beruht, mit 29 % fast ein Drittel.

Borderstep-Institut (2024): Green Startup Monitor

Bereits zum sechsten Mal vermisst das Borderstep Institut die grüne Gründungslandschaft und analysiert die Rolle von Start-ups als Innovationstreiber in der grünen Wirtschaft. 

„Tierisches Protein lässt sich schwer durch alternatives Protein ersetzen"

Auch wenn Fleischersatzprodukte aus Soja oder Weizen meist geschmacklich überzeugen, können sie hinsichtlich Textur und Mundgefühl oft mit dem tierischen Original nicht mithalten. Als Juniorprofessorin hat Lebensmitteltechnologin Anja Wagemans an der TU Berlin viele Jahre zur Strukturbildung von alternativen pflanzlichen und mikrobiologischen Biopolymeren geforscht, um den veganen Alternativen mehr "Biss" zu geben.

Wetterfeste Insektizide auf Proteinbasis

Weltweit steigt der Verbrauch von synthetischen Pflanzenschutzmitteln wie Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden. Die Folge: Pestizidrückstände finden sich immer häufiger in Lebensmitteln und reichern sich im Grund- und Trinkwasser an. Synthetische Pestizide stehen zudem in der Kritik, da sie durch ihre unspezifische Wirkung die Artenvielfalt reduzieren und die Bodenfruchtbarkeit vermindern. Ohne Pflanzenschutz geht es nicht, aber sogenannte Biologika – also biobasierte Wirkstoffe – sind eine nachhaltige Alternative.