unspezifisch

Umfassender Medienrezepte-Katalog für Mikroorganismen

Mikroorganismen bestimmen das Leben und Überleben von Mensch, Tier und Pflanze von Anbeginn. Sie sind zwar mit bloßem Auge nicht erkennbar, übernehmen aber vielseitige Funktionen, die für Mensch und Natur essenziell sind. Ihre vielseitigen Talente machen Mikroben zu unverzichtbaren Helfern in der industriellen Biotechnologie sowie bei der Gestaltung einer nachhaltigen Bioökonomie. Experten schätzen, dass bislang nur 1 % der Mikroorganismen identifiziert und charakterisiert ist. Ein Grund dafür ist, dass nur wenige Mikroben im Labor kultiviert werden können.

„Einfach und schnell zum produktspezifischen CO2-Fußabdruck“

Jeder Mensch hinterlässt einen CO2-Fußabdruck. Was für Privatpersonen gilt, trifft auch auf Unternehmen und deren Produkte zu. Um nachhaltig wirtschaften zu können, müssen Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck genau kennen. Die Emissionen klar zu beziffern, ist oft problematisch. Mit Blick auf eine künftige Berichtspflicht, wächst der Druck auf die Unternehmen.

Neue Förderrunde zur Biologisierung der Technik

Innovative Materialien und Werkstoffe dienen in vielen Bereichen der Wirtschaft als Innovationstreiber. Der demografische Wandel, eine zunehmende Digitalisierung, Bemühungen im Kontext Klimaschutz und eine begrenzte Ressourcenverfügbarkeit stellen auch an die Material- und Werkstoffforschung neue Anforderungen. Daher müssen die vorhandenen Ideen für neue und verbesserte Lösungsansätze stetig erweitert werden. Die Natur als Inspirationsquelle spielt dabei eine entscheidende Rolle.  

WWF (2022): Living Planet Report

Mit einem durchschnittlichen Rückgang von 83% aller beobachteten Populationen seien Süßwasserarten am stärksten von der Artenkrise betroffen. Geographischer Hotspot des Artensterbens ist Süd- und Zentralamerika. Mit durchschnittlich 94% sind dort die untersuchten Tierbestände besonders stark geschrumpft. Laut WWF sind die Ursachen des Artensterbens allesamt durch Menschen verursacht. Hauptgründe für die Artenkrise seien vor allem die Zerstörung der Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen, die Umweltverschmutzung sowie die Klimakrise. 

Bioökonomieforum: Mit nachhaltigen Innovationen den Krisen begegnen

Erstmals richtete der seit 2020 berufene Bioökonomierat der Bundesregierung (BÖR) das Bioökonomie-Forum aus, um mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft über die Rolle der Bioökonomie für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren. „Wir wollen ein Zwischenfazit der bisherigen Ratsarbeit ziehen – aber auch verdeutlichen, dass Bioökonomie ein Schlüssel ist, um Lösungen für die verschiedenen Krisen unserer Zeit zu entwickeln“, sagte die Co-Vorsitzende des Bioökonomierats Daniela Thrän.

Nicht alle wollen den bioökonomischen Wandel

Bioökonomie und der Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise: Das klingt für die meisten Leute zunächst nach jeder Menge Forschung, Technik und Geschäftsmodellen. Dennis Eversberg hingegen denkt dabei zuerst an Menschen und Mentalitäten. Eversberg ist Soziologe an der Universität Jena und leitet das Forschungsprojekt „Mentalitäten im Fluss – Vorstellungswelten in modernen bio-kreislaufbasierten Gesellschaften“. Dessen Ziel ist es zu verstehen, welche Haltungen der Menschen es zur Bioökonomie gibt und was das für die Entwicklung der Bioökonomie bedeutet.