Land-/Forstwirtschaft

Wiesen und Weiden ökologisch wertvoll bewirtschaften

Knapp ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands sind Wiesen, Weiden und Mähweiden. Das sogenannte Grünland zählt naturbelassen weltweit mit zu den artenreichsten Ökosystemen und kann sich Fachleuten zufolge bedingt sogar mit dem Artenreichtum der Regenwälder messen. Wiesen und Weiden sind nicht nur für Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Sie sind auch gegenüber Unwettern widerstandsfähiger und können über lange Zeit Kohlenstoff im Boden speichern.

Alternative Proteinquellen erschließen

Mit Blick auf eine wachsende Bevölkerung und infolge des Klimawandels knapper werdende Ressourcen gewinnen alternative Proteinquellen zunehmend an Bedeutung. Ihre Bandbreite ist groß: Leguminosen, Algen, Pilze und Insekten sowie Proteine, die durch zellbasierte oder fermentative Verfahren gewonnen wurden, sind als Rohstoffquelle für eine gesunde, umweltbewusste und nachhaltige Ernährungsweise geeignet.

20 Millionen Weihnachtssterne

Es gibt ihn in rot, rosa, cremeweiß – und mittlerweile auch in Zimtfarben, leuchtendem Zitronengelb und sogar zweifarbig: den Weihnachtsstern. Die ursprünglich aus Mittelamerika stammende tropische Pflanze mit dem lateinischen Namen Euphorbia pulcherrima ist hierzulande die zweitbeliebteste Zierpflanze nach der Orchidee. Doch vor allem zur Weihnachtszeit hat sie Hochkonjunktur und ziert so manches Fensterbrett. Trotz breiter Farbpalette – der rote Weihnachtsstern gilt auch weiterhin als Favorit.

Infarm baut globale Marktpräsenz aus

In Berlin stehen die Infarm-Farmen bereits in einigen Supermärkten: Sie sehen aus wie gläserne Kühlschränke, sind jedoch moderne Mini-Gewächshäuser. Auf mehreren Etagen wachsen hier – gesteuert von Algorithmen – Kräuter oder Salate in einer speziellen Nährstofflösung, die jederzeit frisch geerntet, gleich vor Ort verkauft werden können. Mit dem modularen Vertical-Farming-System hat das Berliner Agrotech-Start-up die Landwirtschaft in die Stadt geholt.

Ein Lichtschalter für gezielte Genom-Eingriffe

Nicht weniger als ein vollständig neues Verfahren zur Genom-Editierung – das hatte sich das Forschungsprojekt getLight (Novel light-inducible genome editing technology for crops) zum Ziel gesetzt. Damit wäre beispielsweise in der Pflanzenzüchtung die schnelle und präzise Entwicklung verbesserter Sorten möglich, ohne dass teure Lizenzgebühren für etablierte Verfahren wie CRISPR-Cas anfielen.

Wurzelsysteme verschiedener Weizensorten kombinieren

Moderne Agrar-Ökosysteme müssen für die Herausforderungen des Klimawandels gewappnet sein, damit Nahrungspflanzen gut gedeihen und die Ernährung gesichert ist. Längst reicht es nicht mehr aus, wichtige Kulturpflanzen ausschließlich auf Höchsterträge zu trimmen. Sie müssen auch resistenter und stresstoleranter gegenüber Hitze, Dürre und Krankheitserregern sein. Im Projekt CROP verfolgen Forschende vom Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG-3) am Forschungszentrum Jülich gemeinsam mit der Universität Hohenheim daher eine neue Anbaustrategie für den Weizen.

BayWa investiert in pflanzenbasierte Milchprodukte

Die Zeiten, in denen die klassische Kuhmilch der Platzhirsch im Kühlregal war, sind längst vorbei. Mit Hafer-, Soja- oder Mandelmilch hat das proteinreiche Getränk längst Konkurrenz auf pflanzlicher Basis bekommen. Auch für andere Milchprodukte wie Joghurt gibt es bereits pflanzliche Alternativen. Der Markt bedient damit einen Trend, der sich Experten zufolge in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

BIO-LUTIONS stärkt Allianz mit Faserexperte Zelfo

BIO-LUTIONS und Zelfo Technology verbindet seit langem die Mission, Einwegplastikprodukte durch nachhaltige und biobasierte Rohstoffe zu ersetzen. Dafür wollen beide Unternehmen Naturfasern aus landwirtschaftlichen Reststoffen als Rohstoff nutzbar machen und entsprechende Produkte auf dem Markt etablieren. Das in Hamburg ansässige Cleantech-Start-up hat sich auf die Herstellung nachhaltiger Verpackungen und Einwegprodukte auf Basis von Agrarreststoffen spezialisiert.

Aufforsten ohne Plastikmüll

Die Rinde junger Bäume ist ein Festmahl für so manchen Waldbewohner. Doch gerade junge Pflanzen überleben diese Schäden oftmals nicht. In Aufforstungen werden Bäume deshalb häufig durch sogenannte Wuchshüllen geschützt: Das grobmaschige Material umgibt den Stamm und hält hungrige Mäuler fern. Eigentlich müssten diese Hüllen nach drei bis fünf Jahren entfernt werden – doch aus Personalmangel oder anderen Gründen ist das nicht immer der Fall. Dann zersetzen sich die Baumhüllen mit der Zeit und enden als Klein- und Mikroplastik in der Natur.