Zusammen mit indischen Projektpartnern wollen Forscher der Universität Münster ein besonders umweltfreundliches und preisgünstiges Pflanzenschutzmittel herstellen. Dafür nutzen sie Chitosan, ein aus Krabbenschalen gewonnener Naturstoff. Das fertige Produkt soll indischen Teefarmern ebenso zugute kommen wie deutschen Kartoffelbauern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das deutsch-indische Vorhaben in den kommenden vier Jahren mit mehr als 1,2 Millionen Euro.
Auf Teamwork-Suche im Meer
Das Meer hat Nicole Dubilier schon als Kind fasziniert. Dass ausgerechnet ein Wurm ihre wissenschaftliche Laufbahn schlagartig verändern würde, darüber kann die preisgekrönte Forscherin heute nur herzhaft lachen. Ihre Entdeckung der symbiotischen Dreierbeziehung aus einem marinen Wurm und zwei Bakterien wurde 2001 im Fachjournal Nature veröffentlicht - machte die Hamburgerin berühmt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Mikrobiologen weltweit und ist Direktorin am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in Bremen.