Klimawandel erhöht Stress für den Wald

Waldbrände sind einerseits Katastrophen, aber auch für den Fortbestand des Ökosystems Wald notwendig. Durch die natürliche Auslese des Feuers erfährt der Wald eine ökologische Verjüngungskur, weil so neue Lebensräume für Pflanzen und Bäume geschaffen werden. Während der Mensch über Jahrhunderte mit gezielten Bränden den Fortbestand mitunter anstoßen musste, scheint die Runderneuerung durch Feuer heute durch den Klimawandel befördert zu werden. Auch andere von der Natur gemachte Störgrößen wie Sturm, Dürre und Insektenbefall erhalten dadurch eine andere Dynamik.

Kosmetik aus der Biogasanlage

Wie kann die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen verbessert werden?  Diese Frage treibt derzeit Forscher an, um die Zukunft der alternativen Stromerzeuger zu sichern. Bisher sind Anlagenbetreiber auf die im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebene Einspeisungsvergütung angewiesen. Eine geplante Reduzierung dieser stattlichen Förderung, die die höheren Herstellungskosten im Vergleich zu fossilen Energieträgern ausgegleichen, könnte für viele der bundesweit mehr als 8.500 Biogasanlagen das Aus bedeuten.

Den Biorhythmus der Kühe erforschen

Früher Vogel oder Nachteule? Die meisten von uns identifizieren sich mit einer der beiden Kategorien, sind also lieber morgens oder abends aktiv. Diese innere Steuerung oder innere Uhr tickt bei jedem von uns ein bisschen anders, und wird im Rahmen der Chronobiologie erforscht. Auch Pflanzen und Nutztiere besitzen so eine innere Uhr, die durch äußere Einflüsse aus dem Takt geraten kann.

Plastik-Baustein Anilin biobasiert produziert

Kunststoffe sind allgegenwärtig, doch die Bausteine der langen Molekülketten stammen meist aus Erdöl. Inzwischen gibt es Bioplastik, bei dem die Grundbausteine zumindest teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden. Ein großer Anteil der Kunststoffe basiert gegenwärtig auf der Grundchemikalie Anilin, doch dieser Ausgangsstoff wird bislang ausschließlich aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl gewonnen. Das könnte sich nun ändern.

Oldenburg: Neues Helmholtz-Institut eröffnet

Meere bilden den größten Lebensraum der Erde. Sie liefern dem Menschen Nahrung, sind Sauerstoffproduzent und Klimapuffer und somit für das Überleben auf der Erde unverzichtbar. Doch auch das Ökosystem Meer ist zunehmend bedroht. Am neu gegründeten Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) werden Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) sowie die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ihre Kompetenzen bündeln und nach Ansätzen für einen besseren Umgang mit den Meeren forschen. Am 31.

NRW gibt Millionen für Bioökonomie

Das Bioeconomy Science Center (BioSC) ist ein Kompetenzzentrum für die Bioökonomieforschung. Es wurde 2010 gemeinsam von der RWTH Aachen, den Universitäten Bonn und Düsseldorf und dem Forschungszentrum Jülich gegründet. Vom Standort in Jülich koordiniert, arbeiten hier Biologen, Ingenieurswissenschaftler und Ökonomen unter einem Dach. Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat bereits 40 ein- und zweijährige Projekte in der ersten Phase gefördert.