Hightech-Halle für Pflanzenkultur eröffnet
Pflanzen unter kontrollierten Umweltbedingungen wachsen zu lassen und dabei zu beobachten - diese weltweit einmalige Aufzuchtmöglichkeit bietet zukünftig die neue Pflanzenkulturhalle in Gatersleben. Ende August wurde die Weltneuheit am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung eröffnet. Das hochmoderne Aufzuchtlabor ist Teil des bundesweiten Deutschen Pflanzen-Phänotypisierungs-Netzwerks (DPPN). Für den Bau des Gebäudes sowie technische Anlagen wurden insgesamt 7,8 Mio. Euro investiert. 5,8 Mio.
Saatgut-Check prüft Triebkraft von Keimlingen
Ob Pflanzensamen gedeihen, hängt im Wesentlichen von der Qualität des Saatgutes ab. Ein entscheidender Qualitätsfaktor ist die Keimfähigkeit des Samens. Messbar war diese Eigenschaft bisher nicht. Der Qualitätscheck im Labor war auf eine visuelle Bonitur beschränkt. Mit dem „phenoTest“ gibt es erstmals ein voll digitalisiertes Prüfverfahren zur standardisierten, automatisierten Ermittlung von Keimfähigkeit und Triebkraft sowie zur 4D-Phänotypisierung von Samen und Jungpflanzen.
Genom der Süßkartoffel geknackt
Die Süßkartoffel ist mit mehr als 100 Millionen Tonnen Ernte pro Jahr die siebentwichtigste Nutzpflanze der Welt, und auch in Deutschland gewinnt sie immer mehr an Bedeutung. Dadurch rückt die Pflanze, die mit der mitteleuropäischen Speisekartoffel nur entfernt verwandt ist, auch immer mehr in den Fokus der Forschung.
Öko-Wein: Neue Werkzeuge für Winzer
Nachhaltigkeit spielt auch im Weinanbau eine immer größere Rolle, da Kunden immer öfter Anbaumethoden und Herstellung der edlen Tropfen hinterfragen. Viele der 20.300 Winzerbetriebe in Deutschland wollen daher ihre Betriebe verstärkt nachhaltig bewirtschaften. Wie nachhaltig ein Winzerbetrieb arbeitet, war bisher nur schwer einzuschätzen, da geeignete Messvorrichtungen und Bewertungsstandards für den Weinanbau fehlten.
Schaltbare Lösungsmittel für grüne Chemie
Lacke, Farben, Arznei-, Wasch- oder Reinigungsmittel: Erdölbasierte chemische Stoffe bestimmen noch immer unseren Alltag. Doch die chemische Industrie befindet sich im Wandel. Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen wie Haushaltsreiniger auf Basis von Weizenstroh sind nur ein Beispiel für das Potenzial natürlicher Alternativen.
Weizenerträge präziser vorhersagen
Ob Dauerregen oder Hitzewelle: Die Folgen des Klimawandels sind schon heute spürbar und lassen Landwirte immer öfter um ihre Ente bangen. Doch wie kann sich die Landwirtschaft auf Klimaveränderungen vorbereiten, um auch in Zukunft die Ernährungssicherheit zu garantieren? Diese Frage hat sich ein internationales Forscherteam unter Mitwirkung von Wissenschaftlern des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) im Rahmen des „Agricultural Model Intercomparison and Improvement Projects“ (AgMIP) gestellt.