Photosynthese-Organell birgt Überraschungen

Pflanzen und Algen sind natürliche Luftfilter. Ihr Talent, durch die Photosynthese Kohlendioxid zu speichern, macht sie zu entscheidenden Kandidaten, um globaler Erderwärmung und den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Etwa die Hälfte der auf der Erde stattfindenden Photosynthese erfolgt allein durch im Ozean lebende, einzellige Algen. Ihre Fähigkeit, das Treibhausgas zu fixieren, ist um ein Wesentliches besser als bei Landpflanzen. Der Grund: Sie besitzen ein Mikrokompartiment, das Pyrenoid, in dem sie das Kohlendioxid konzentrieren.

Auf dem Weg zur Bioelektro-Raffinerie

Die bioelektrochemische Synthese scheint der Schlüssel für eine effektive Nutzung von biologischen Abfallstoffen zur Chemikalienherstellung und Energiespeicherung zu sein. Darauf deuten vielversprechende Experimente von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Universität Tübingen, der amerikanischen Cornell University und des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ). Erforscht wurde die neuartige Kombi-Methode von einem Team um den Leipziger Helmholtz-Forscher und Chemiker Falk Harnisch.

Kleine Räume ganz groß

Prozesse und Verfahren sind für die Industrie unverzichtbar. Sie nachhaltiger zu gestalten, ist das Ziel vieler Forschungsanstrengungen in der Biotechnologie. Ziel ist es, statt fossiler Energieträger regenerative Energie- und Rohstoffquellen zu nutzen. Darüber hinaus muss vielfach die Effizienz gesteigert werden – etwa beim Screening vielversprechender Wirkstoffe in der Pharmaindustrie oder im Rahmen der Weiterentwicklung von Fermentationsanlagen.

Bier kann glücklich machen

Manche Lebensmittel können glücklich machen. Schokolade beispielsweise hat diesen Ruf. Sie enthält die Aminosäure Tryptophan, aus der das Glückshormon Serotonin im Hirn gebildet wird. Auch mancher Leckerei wird ein gewisses Suchtpotenzial zugesprochen, weil man gerne weiter isst, obwohl man bereits satt ist. Forscher bezeichnen dieses Phänomen als hedonische Nahrungsaufnahme. Auslöser für das gute Gefühl ist hier der Neurotransmitter Dopamin.

Bayer: Mikroben für nachhaltigen Ackerbau nutzen

Hülsenfrüchte wie Erbsen und Soja sind dafür bekannt, dass sie eine Symbiose mit Wurzelbakterien pflegen, um an den kostbaren Nährstoff Stickstoff zu gelangen. Die integrierten Stickstofffabriken machen Leguminosen daher zu natürlichen Bodenverbesserern. Unter den Nutzpflanzen sind sie jedoch eine Ausnahme. Bei Getreide oder Mais greifen daher Landwirte meist zu Düngemitteln, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.

Laborfleisch trifft auf Akzeptanz

Woher kommt das Fleisch auf dem Teller? Diese Frage stellen sich Verbraucher immer öfter. Aktuelle Umfragen zeigen: Aspekte wie Tierwohl und Umweltschutz spielen bei der Kaufentscheidung zunehmend eine Rolle. Zwar bekommen die Proteine von Steak und Schnitzel durch die pflanzlichen Pendants aus Hülsenfrüchten zunehmend Konkurrenz. Der pro Kopfverbrauch beim „menschlichen Konsum“ bei Fleisch ist in Deutschland jedoch seit Jahren mit etwa 60 Kilogramm fast unverändert.