Egal ob technische Enzyme oder Medikamente gegen Krebs – proteinbasierte Produkte sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Um diese industriell herzustellen, lassen Biotechnologen bislang lebende Zellen oder Mikrooganismen in zum Teil riesigen Bioreaktoren für sich arbeiten. Mithilfe gentechnischer Methoden werden diese Minifabriken darauf getrimmt, die großen Biomoleküle mitsamt ihrer dreidimensionalen Form zu produzieren, denn ein chemischer Nachbau ist nicht möglich.
Bayer und Jülicher Forscher formen Wurzel-Allianz
Die fünfjährige strategische Forschungskooperation trägt den Titel „Phenotyping for Products“ (P4P). Von der Allianz versprechen sich die Pflanzenspezialisten Aufschluss darüber, wie die mikrobielle Behandlung von Saatgut das Wurzelwachstum und die Wurzelarchitektur entsprechender Pflanzen beeinflusst und wie Mikroben sich im Wurzelsystem ansiedeln.
Umweltpolitik: Impulse für mehr Nachhaltigkeit
Woher stammt das Fleisch auf dem Teller? Welche Rohstoffe stecken im Handy? Wurden gar Umwelt oder Arbeitskräfte bei der Herstellung gefährdet? Solche oder ähnliche Fragen beschäftigen zunehmend Verbraucher - werden aber selten von der Industrie beantwortet. Das soll sich ändern. Geht es nach Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, sollen zukünftig Produkte, deren Herstellung besonders viele oder seltene Ressourcen verbrauchen und damit der Natur schaden, mit einem „zweiten Preisschild“ versehen werden. So würden Umweltkosten transparent.
Blüten: Ein Gen sorgt für kurze Griffel
Ein einziges Gen regelt bei Schlüsselblumen maßgeblich das Längenwachstum der weiblichen Blütenorgane – und sorgt so dafür, dass eine Selbstbefruchtung vermieden wird. Mit dieser Entdeckung haben Pflanzengenetiker um Michael Lenhard vom Institut für Biochemie und Biologie der Universität Potsdam ein jahrhundertealtes Rätsel der Botanik aufgeklärt.
Regierung ebnet Weg für biobasierte Wirtschaft
Deutschland intensiviert seine Aktivitäten in der Bioökonomie. Nachdem erste Forschungsanstrengungen mit der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie angestoßen wurden, sollen nun weitere Rahmenbedingungen für den Ausbau einer biobasierten Wirtschaft geschaffen werden. Dafür hat die Bundesregierung die „Politikstrategie Bioökonomie“ beschlossen, die am 17. Juli von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie Bundesforschungsministerin Johanna Wanka vorgestellt wurde.
Biobasierte Wirtschaft auf Erfolgskurs
Mit der „Nationalen Politikstrategie Bioökonomie“ hat die Bundesregierung im Juli 2013 die Rahmenbedingungen für den Ausbau einer biobasierten Wirtschaft in Deutschland gesetzt.
Grüne Startups liegen im Trend
Ob Lebensmittel, Elektrogeräte oder Fahrzeuge: umweltschonende und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen sind im Trend und bilden zunehmend die Basis für Firmengründungen. Zu diesem Ergebnis kommt das Borderstep Institut in seinem aktuellen Green Economy Gründungsmonitor 2015.
Energieschub für die zellfreie Bioproduktion
„Bis jetzt läuft die Kommunikation hervorragend“, sagte Bier in Berlin. An dem 2011 gestarteten Verbund sind Forscher aus acht verschiedenen Fraunhofer-Instituten beteiligt. Nach Ansicht von Bier war das Beschnuppern bisher sehr erfolgreich: „Wir haben die erste Phase mit einer steilen Lernkurve schnell hinter uns gebracht."