Umweltpolitik: Impulse für mehr Nachhaltigkeit

Woher stammt das Fleisch auf dem Teller? Welche Rohstoffe stecken im Handy? Wurden gar Umwelt oder Arbeitskräfte bei der Herstellung gefährdet? Solche oder ähnliche Fragen beschäftigen zunehmend Verbraucher - werden aber selten von der Industrie beantwortet. Das soll sich ändern. Geht es nach Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, sollen zukünftig Produkte, deren Herstellung besonders viele oder seltene Ressourcen verbrauchen und damit der Natur schaden, mit einem „zweiten Preisschild“ versehen werden. So würden Umweltkosten transparent.

Regierung ebnet Weg für biobasierte Wirtschaft

Deutschland intensiviert seine Aktivitäten in der Bioökonomie. Nachdem erste Forschungsanstrengungen mit der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie angestoßen wurden, sollen nun weitere Rahmenbedingungen für den Ausbau einer biobasierten Wirtschaft geschaffen werden. Dafür hat die Bundesregierung die „Politikstrategie Bioökonomie“ beschlossen, die am 17. Juli von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie Bundesforschungsministerin Johanna Wanka vorgestellt wurde.

Zellfreie Manufaktur für Biomoleküle

Egal ob technische Enzyme oder Medikamente gegen Krebs – proteinbasierte Produkte sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Um diese industriell herzustellen, lassen Biotechnologen bislang lebende Zellen oder Mikrooganismen in zum Teil riesigen Bioreaktoren für sich arbeiten. Mithilfe gentechnischer Methoden werden diese Minifabriken darauf getrimmt, die großen Biomoleküle mitsamt ihrer dreidimensionalen Form zu produzieren, denn ein chemischer Nachbau ist nicht möglich.

Energieschub für die zellfreie Bioproduktion

„Bis jetzt läuft die Kommunikation hervorragend“, sagte Bier in Berlin. An dem 2011 gestarteten Verbund  sind Forscher aus acht verschiedenen Fraunhofer-Instituten beteiligt. Nach Ansicht von Bier war das Beschnuppern bisher sehr erfolgreich: „Wir haben die erste Phase mit einer steilen Lernkurve schnell hinter uns gebracht."